Feier zum 5-jährigen Jubiläum des Hospiz St. Michael

Feier zum 5-jährigen Jubiläum des Hospiz St. Michael
Pflegedienstleitung Simone Grünke und Jutta Benz, Einrichtungsleitung des Hospiz St. Michael, freuen sich über den Geburtstagskuchen zum 5-jährigen Jubiläum. (Bild: Amelie Störk/St. Elisabeth-Stiftung)

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Vor 5 Jahren öffnete das Hospiz St. Michael in Nagold seine Türen und hieß seinen ersten Gast willkommen. Mit einem bunten Abend mit einfühlsamen Worten, berührenden Geschichten, fröhlichem Lachen und einem Geburtstagsständchen feierte das Hospiz gemeinsam mit seinen Mitarbeitern, Wegbegleitern, Unterstützern, und Freunden sein Jubiläum.

Der Abend begann mit ruhigen Jazz-Klängen und einer herzlichen Begrüßung durch die Einrichtungsleitung Jutta Benz. Sie übergab das Mikrofon anschließend an Susanne Sieghart, Geschäftsbereichsleitung Altenhilfe und Hospize der St. Elisabeth-Stiftung. Frau Sieghart betonte, dass das Hospiz auf einem stabilen Fundament steht und die Mitarbeiter und Ehrenamtlichen die sich mit Herzblut jeden Tag für ihre Gäste einsetzen auch den Angehörigen eine große Last von den Schultern nehmen.

Um dies zu verdeutlichen, las Sie eine Google-Bewertung vor: „Wir haben unseren Papa im Hospiz in Nagold verabschiedet und das Hospiz ist einer der friedlichsten Orte, die wir erleben durften. Wir wurden von der ersten Sekunde an so liebevoll und jeder von uns sehr individuell empfangen. Alle Mitarbeiter leisten eine so wunderbare Arbeit. Selbst nach dem Tod unseres Papas waren wir noch willkommen. Unser Papa wurde sehr gut und nach seinen Wünschen gepflegt. Nichts war zu wenig oder zu viel. Alles hat sich schlichtweg richtig angefühlt.“

Oberbürgermeister Jürgen Großmann nutze die Gelegenheit noch einmal einen Blick zurückzuwerfen. Er erinnerte sich an den Gottesdienst zum Abschied vom Gemeindezentrum, bevor dieses Abgerissen wurde um Platz für das Hospiz zu machen. Er sei der Überzeugung, dass es der richtige Weg war und zollte den Verantwortlichen großen Respekt, dass sie bereit waren diesen Schritt mitzugehen. Dabei lobte er auch den kreativen und innovativen Förderverein für sein unwahrscheinliches Engagement.

Barbara Fischer, Vorsitzende des Fördervereins, nahm dieses Lob gerne an und berichtete den Anwesenden wie die erste Idee einen Förderverein zu gründen entstanden ist und mit welchen vielfältigen Ideen und Veranstaltungen sie begonnen haben die Leute für ihre Idee zu gewinnen. Mittlerweile freut sich der Förderverein über 600 Mitglieder.

Um das Jubiläum gebührend zu feiern überreichte Frau Fischer einen Geburtstagskuchen mit brennenden Kerzen an das Leitungsteam. Begleitet wurde dies von einem Geburtstagsständchen der Anwesenden. Anschließend feierte der neue Film „Leben im Hospiz St. Michael“ Premiere. Dieser zeigte auf eindrückliche Weise, dass das Hospiz zwar ein Ort ist an dem öfter mal die Tränen fließen. Er darüber hinaus jedoch ein positiver Ort ist, an dem viel Freude und Lachen und eine große Erleichterung bei den Angehörigen zu sehen und zu hören ist.

Anschließend versammelten sich alle Mitarbeiter und jeder der wollte erzählte von einer besonderen Situation: ein echter Gänsehautmoment. Eine Mitarbeiterin berichtete davon wie es war ihre Kindergartenfreundin bis zum letzten Atemzug begleiten zu dürfen. Einer anderen ist es im Kopf geblieben wie es war den letzte Wunsch einer Dame zu erfüllen. Sie wollte noch einmal die Sonnenstrahlen spüren und konnte friedlich mit der Sonne im Gesicht von uns gehen. Auch zu hören das ein andere Gast sagte: „Diese Zeit hier im Hospiz ist die schönste Zeit die ich erleben darf. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass ich das Leben noch einmal so genießen kann.“

Im Anschluss hängten alle Mitarbeiter noch einen selbstgefalteten Kranich als ein Zeichen für Hoffnung und Frieden an einen Baum. Dieser wurde nach der Veranstaltung im Hospiz aufgestellt. Die Feier hat gezeigt, dass das Hospiz St. Michael ein Platz des Friedens und der gelebten Gemeinschaft ist.

(Pressemitteilung: St. Elisabeth-Stiftung)