Drama in den Bergen Bergsteiger stürzt im Wettersteingebirge über 100 Meter in den Tod

Ein Bergsteiger stirbt an der Dreitorspitze im Wettersteingebirge, ein anderer wird verletzt.
Ein Bergsteiger stirbt an der Dreitorspitze im Wettersteingebirge, ein anderer wird verletzt. (Bild: picture alliance / Eibner-Pressefoto | Hahne /Eibner-Pressefoto)

Beim Absturz an der Dreitorspitze ist am Montagnachmittag ein Bergsteiger aus dem Landkreis Würzburg tragisch ums Leben gekommen. Ein weiterer Kollege der vierköpfigen Gruppe stürzte ebenfalls mit ab, konnte aber mit leichten Verletzungen durch die Bergwacht geborgen werden.

Abstürzender Bergsteiger reißt anderen mit

Wie die Polizei mitteilte, war eine fünfköpfige Bergsteigergruppe auf dem Verbindungsgrat zwischen Dreitorspitze und Meilerhütte unterwegs. Aus bislang ungeklärter Ursache stürzte ein 70-Jähriger ab und zog dabei ein weiteres Mitglied der Gruppe mit. Sein Kollege konnte mit leichten Verletzungen durch die Bergwacht Garmisch-Partenkirchen geborgen und in eine Klinik gebracht werden.

Für den 70-Jährigen kam jede Hilfe zu spät

Um kurz nach 18 Uhr verständigte ein Mitglied der Gruppe per Notruf die Rettungskräfte, nachdem es zu dem Absturz gekommen war. Ein Polizeihubschrauber konnte zwar noch einen Polizeibergführer zu dem, über 100 Meter abgestürzten Mann fliegen, dieser konnte aber nur noch den Tod des 70-Jährigen feststellen. Die Bergungsmaßnahmen am Unfalltag mussten aufgrund der erschwerten Bedingungen und Lichtverhältnisse abgebrochen werden.

Toter Bergsteiger konnte erst am nächsten Tag geborgen werden

Erst am Folgetag fand die Bergung auf einer Höhe von etwa 2000 Metern Seehöhe mittels eines Polizeihubschraubers sowie vier Kräften der Alpinen Einsatzgruppe statt. Die Ermittlungen zu diesem tragischen Unfall laufen, sind derzeit allerdings noch völlig unklar.