Jedes Jahr werden am letzten Oktober-Wochenende die Uhren umgestellt. Und trotzdem ist die Frage bei vielen: Wann werden die Uhren denn dieses Jahr umgestellt? Und werden sie eine Stunde vor oder zurück gestellt? Wir geben Ihnen die Antwort darauf.
Im Oktober kommen viele bei der Zeitumstellung durcheinander. Richtig ist: vom 30. zum 31. Oktober werden die Uhren von 3 Uhr auf 2 Uhr zurückgestellt.
Doch die Abschaffung des Wechsels zwischen Winter- und Sommerzeit hat schon länger viele Gegner. Eingeführt wurde die Zeitumstellung, weil man sich einen wirtschaftlichen Nutzen erhoffte – doch dies ist wird auch heute noch diskutiert, ob dem tatsächlich so ist. Und vor allem den „Mini-Jetlag“ im Frühjahr erleiden einige, da dann den Menschen eine ganze Stunde Schlaf fehlt.
Im Jahr 2018 versuchte die EU-Kommission durch eine Online-Befragung ein Meinungsbild zu erhalten, und hier sprach sich eine große Mehrheit für die Abschaffung der Zeitumstellung aus. Dies waren 84 % der Online-Teilnehmer und somit ein deutliches Ergebnis.
Aber warum wurde die Zeitumstellung nicht abgeschafft? Die EU-Mitgliedsstaaten konnten sich bisher nicht darauf einigen, und es wäre ein großes Durcheinander entstanden, da unterschiedliche Zeitumstellungen im Gespräch wären. Sonst wäre dieses Jahr die Abschaffung der Zeitumstellung erfolgt.
Ein kleiner Trick um merken: Im März werden die Stühle VOR das Haus gestellt, und im Oktober werden die Stühle ZURÜCK ins Haus gestellt.
Die Zeitumstellung ging bereits im Deutschen Kaiserreich von 1916 bis 1918 los. Damit die Energie während des Ersten Weltkriegs gespart werden sollte, kam es zu diesem Entschluss. Ebenso war dies dann im Zweiten Weltkrieg der Fall, aber danach 1945 von den alliierten Besatzungsmächten wieder abgeschafft.
Um mit den EU-Nachbarländern gleichzuziehen, wurde dann in Deutschland die Sommerzeit im Jahr 1980 wieder eingeführt. 1996 war dann das Jahr, ab dem dann alle EU-Mitgliedsstaaten dieselben Regelungen zur Zeitumstellung angepasst haben.