Ex-YoungStars haben Volleyball zum Beruf gemacht

Ex-YoungStars haben Volleyball zum Beruf gemacht
Wiedersehen beim Jahresempfang des Volleyballlandesverbandes Württemberg (von links): Adrian Pfleghar, Leon Zimmermann, Philipp Sigmund, Timon Schippmann und Stützpunktleiter Ralf Hoppe. (Bild: Bundesstützpunkt Volleyball FN)

WOCHENBLATT

„Dem Sport etwas zurückgeben“ ist für viele ehemalige Volleyballer die Motivation, sich auch weiterhin zu engagieren. Gleich mehrere Volley YoungStars sind auch im Berufsleben „ihrem“ Sport treu geblieben.

Beim Jahrestreffen des Volleyball Landesverbandes Württemberg (VLW) kamen gleich drei ehemalige YoungStars zusammen. Philipp Sigmund (Jahrgang 1993) hat nach seiner Karriere und einem Sportstudium die Trainerlaufbahn eingeschlagen und betreut seit 2021 als Landestrainer die Nachwuchsathleten in Baden-Württemberg.

Unter der Woche reist er von seinem Wohnort Karlsruhe nach Freiburg, Heidelberg, Ludwigsburg und Rottenburg, um dort mit den Kaderspielern zu trainieren. In Friedrichshafen ist er seltener, weil „die Spieler des aktuellen BaWü-Kaders bei Adrian Pfleghar und Andreas Elsässer gut aufgehoben sind“, so Sigmund.

Volleyball sei Teil seines Lebens, sagt der Dreißigjährige. Ähnlich ist es auch bei dem 28-jährigen Timon Schippmann, der von 2011 bis 2013 gemeinsam mit Philipp Sigmund in Friedrichshafen am Bundesstützpunkt gespielt hat. Gemeinsam haben sie unter Trainer Adrian Pfleghar die Deutsche Meisterschaft in der U20-Jugend gefeiert.

Nach mehreren Stationen in der 1. Bundesliga sowie bei Halmstad in der 1. schwedischen Liga ist Außenangreifer Schippmann aktuell in der zweiten Liga beim TV Rottenburg aktiv. Auch nach seinem Einstieg ins Berufsleben ist er dem Volleyball treu geblieben und übernahm im Juli 2023 die Stelle des Leistungssportkoordinators in Baden-Württemberg. Ralf Hoppe, Stützpunktleiter in Friedrichshafen und VLW-Vizepräsident Leistungssport in Personalunion, weiß Schippmanns Arbeit zu schätzen: „Timon hat sich in kurzer Zeit in viele Themen eingearbeitet. Seine vielfältigen Erfahrungen im Volleyballsport und seine beruflichen Kenntnisse sind die ideale Grundlage für diese schwierige Aufgabe. Wir freuen uns sehr, dass wir ihn für diese Aufgabe gewinnen konnten.“

Der Jüngste im Bunde ist mit 23 Jahren Leon Zimmermann, der nach seiner Zeit bei den Volley YoungStars (2015 bis 2019) ebenfalls dem Volleyball treu geblieben ist. Nachdem er 2022 mit dem SSC Karlsruhe Meister in der 2. Bundesliga wurde, widmet er sich jetzt seinem dualen Studium „Sportwissenschaft und Training“ beim VLW. Den praktischen Teil absolviert er als Co-Trainer am Bundesstützpunkt weiblich in Stuttgart, wo er den verantwortlichen Trainern Halle und Beach zuarbeitet.

Weitere ehemalige Häfler Stützpunktspieler, die ihr Hobby zum Beruf gemacht haben, sind Björn-Arne Alber (Trainer SWD powervolleys Düren), Markus Steuerwald (Co-Trainer bei den Berlin Recycling Volleys), sein Bruder Patrick Steuerwald (Trainer bei ASV Dachau) und der Geschäftsführer der VfB Volleyball GmbH Thilo Späth-Westerholt.

„Die Beispiele sind eine schöne Bestätigung für unsere Arbeit und zeigen, dass wir die jungen Menschen nachhaltig für den Volleysport begeistert haben“, sagt Ralf Hoppe. Und Stützpunkttrainer Adrian Pfleghar fügt hinzu: „Natürlich wollen wir die jungen Spieler in erster Linie als Athleten voranbringen. Umso erfreulicher ist es, dass sie Volleyball zu ihrem Beruf gemacht haben oder machen wollen und so ihrem Sport und der Gesellschaft etwas zurückgeben.“

(Vereinsmitteilung: Volley YoungStars Friedrichshafen)