U19 der HSG Konstanz bezwingt ungeschlagenen Tabellenführer per Buzzerbeater

U19 der HSG Konstanz bezwingt ungeschlagenen Tabellenführer per Buzzerbeater
Jubel bei der A-Jugend nach dem Sieg. (Bild: Christian Elbe)

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Kollektive Ekstase: Nach einem dramatischen Spiel gegen den bislang ungeschlagenen und verlustpunktfreien Tabellenführer SG Pforzheim Eutingen gab es kein Halten mehr bei der A-Jugend der HSG Konstanz.

Diese hatte nach einer Acht-Tore-Führung, dann zwei Toren Rückstand, in letzter Sekunde durch einen Buzzerbeater von Ole Osann einen 26:25 (15:14)-Überraschungscoup gelandet.

In einer Achterbahnfahrt der Gefühle zauberten die Konstanzer zunächst einen so nicht erwarteten Traumstart auf die Platte. Trotz gewichtiger Ausfälle klappte in den ersten 17 Minuten fast alles. Paul Denecke im Tor zeigte sich auf dem Posten, die Abwehr der HSG sehr beweglich und aggressiv und im Vorwärtsgang spielte der Drittliga-Nachwuchs wie aus einem Guss.

Vor allem David Soos traf fast nach Belieben und sorgte zusammen mit seinen furios und gerade im Rückraum sehr variabel aufspielenden Nebenmännern für eine 13:5-Führung. Ein Ausrufezeichen gegen eine Mannschaft, die bis dato alle ihre Spiele in der Pokalrunde gewonnen hatte.

Doch so unbekümmert und begeisternd die Konstanzer bis hierhin aufgetreten waren, so stark fielen sie danach ab. Nach einem völligen Bruch im Spiel wollte anschließend kaum mehr etwas zusammenlaufen. Ein 6:0-Lauf der Gäste brachte nach 24 Minuten nur noch ein 13:11 auf die Anzeigetafel. „Zuerst lief es fast perfekt, dann waren wir zu statisch und haben Pforzheim durch freie Fehlwürfe und viele Fehler wieder rankommen lassen“, fasste Trainer Felix Narr treffend zusammen. Immerhin konnte sich sein Team mit einer 15:14-Führung in die Halbzeit retten.

Im zweiten Durchgang drehte sich das Spiel. Eine Viertelstunde vor Schluss lagen die Goldstädter mit zwei Toren in Front – ehe wieder Konstanz mit zwei Toren vorlegte und nach einer Auszeit von Pforzheim beim Stand von 25:25 und nur noch 39 Sekunden auf der Uhr alles zu verlieren drohte.

Doch mit einer couragierten Abwehraktion, kühlem Kopf und einer starken Einzelleistung von Ole Osann stand die Halle nach 60 Minuten Kopf. 26:25 mit der Sirene, der Spitzenreiter am Boden und die Konstanzer in kollektiver Ekstase. „Das war eine Energieleistung“, lobte der HSG-Coach. „Wir wollten diese zwei Punkte. Ich habe den Jungs am Ende gesagt: Macht etwas Verrücktes, seid kreativ.“ Verrückt, emotional und sehr wichtig war es dann tatsächlich. Narr: „Diesen Schwung wollen wir nun mitnehmen.“

(Vereinsmitteilung: Andreas Joas / HSG Konstanz)