HSG Konstanz: Testspiele, Spielplan und fünf Talente aus der eigenen Jugend

HSG Konstanz: Testspiele, Spielplan und fünf Talente aus der eigenen Jugend
Lukas Köder im Spiel gegen Bietigheim. (Bild: Michael Elser)

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Noch arbeiten die Spieler der HSG Konstanz individuelle Trainingspläne ab. Am 10. Juli bittet Head Coach Jörg Lützelberger dann zum Vorbereitungsstart in der Schänzle-Sporthalle. Los geht es in der 3. Liga mit einem Auswärtsspiel am 2. September bei Heilbronn-Horkheim, voraussichtlich am 10. September findet das erste Heimspiel gegen Waiblingen statt.

Mit im Kader stehen dabei in Jens Koester, Konstantin Pauli, Fynn Osann und David Soos sowie Lars Michelberger, der letzte Saison in der 2. Bundesliga bereits bester Feldtorschütze der HSG geworden war, fünf Spieler aus der eigenen Jugend.

Detaillierte individuelle Trainingspläne

Aktuell sind die Tage von Jörg Lützelberger vor allem durch Arbeit am PC geprägt. „Planen und gestalten“, lacht er und kann auch noch ein wenig Kraft mit seiner Familie tanken. Dennoch steckt der Head Coach der HSG bereits tief in den Detailplanungen der Vorbereitung und neuen Saison. „Wir wollen die Spieler noch detaillierter und präziser begleiten und dadurch noch mehr PS auf die Straße bringen“, erklärt er.

Investieren, um besser zu werden und weiter voranzukommen ist das Ziel, das der 38-Jährige formuliert. So werden seine Spieler schon jetzt mit detaillierten individuellen Trainingsplänen versorgt und begleitet, um für den Vorbereitungsstart am 10. Juli mit zwei Test-Sessions am Vormittag und Nachmittag gerüstet zu sein. Darüber hinaus ist es dem ehemaligen Bundesligaprofi wichtig, diese detaillierte und umfangreiche Trainingsplanung gerade im Athletikbereich mit dem neuen HSG-Kraftraum auch im Jugend- und Nachwuchsbereich zu integrieren.

Fünf Spieler aus der eigenen Jugend im Kader

Mit dabei im Kader der ersten Mannschaft werden mit Jens Koester, Konstantin Pauli, Fynn Osann und David Soos sowie Lars Michelberger, der letzte Saison in der 2. Bundesliga bereits bester Feldtorschütze der HSG geworden war, fünf Spieler aus der eigenen Jugend sein. Sie sollen gefördert und an das Niveau herangeführt werden, konnten aber bereits zum Teil schon in der vergangenen Spielzeit erste Einsätze verzeichnen.

Michelberger zählt hingegen schon zu den Leistungsträgern. Alle Akteure werden dabei mit regelmäßigen Tests begleitet, „damit wir die Trainingspläne noch feiner ausrichten und die Qualität des Trainings weiter erhöhen können“, so Lützelberger.

Neun Einheiten in der ersten Trainingswoche

Los geht es zunächst mit neun Trainingseinheiten in der ersten Woche, in der neben Athletiktraining am Vormittag auch Positionsworkshops für das Angriffsspiel und ein Torwart-Workshop sowie Bild und Videoaufnahmen sowie ein gemeinsames Grillen geplant sind. In den ersten zwei Trainingswochen wird noch ein hoher Fokus auf dem Athletiktraining liegen.

Darüber hinaus findet am 1. Juli ab 10 Uhr das Jubiläumsfest bei Großsponsor ETO in Stockach statt. Unter anderem mit Wurfständen gegen die HSG-Torhüter. Am 15. Juli wird zusammen ab 10 Uhr das große HSG-Sommerfest mit Vorstellung der Neuzugänge und der neuen Mannschaft ab 16 Uhr auf dem Schänzle-Sportareal gefeiert.

Testspiele gegen hochkarätige Gegner

Das erste Mal in Aktion kann die Mannschaft am 22. Juli beim Testspiel gegen die MTG Wangen unter die Lupe genommen werden. Der Vergleich gegen den Württembergligisten ist Teil des 100-jährigen Jubiläums der TSG Leutkirch. Im weiteren Verlauf tritt die HSG unter anderem gegen den Oberligisten TV Willstätt an, um sich die nötige Wettkampfhärte zu holen. Als Höhepunkt der Obersulmer Sporttage folgt das Duell beim Jugendverein von Lukas Köder (TSV Willsbach) gegen dessen Jugendverein Bietigheim.

Michel Stotz im Spiel gegen Bietigheim.
Michel Stotz im Spiel gegen Bietigheim. (Bild: Michael Elser)

Beim Zweitligisten SG BBM Bietigheim stehen zudem die Ex-Konstanzer Tom Wolf und Fabian Wiederstein unter Vertrag. Mit den Kadetten Schaffhausen wartet danach der aktuelle Schweizer Meister, der zuletzt im Viertelfinale der European League erst am späteren Sieger Füchse Berlin gescheitert war. Das Kräftemessen mit dem Nachbar HSC Kreuzlingen aus der höchsten Liga der Schweiz markiert am 12. August ab 14 Uhr den einzigen Test vor eigenem Publikum.

Zum Abschluss des hochkarätigen Testspiel-Programms misst sich die HSG in Allensbach in einem Einlagespiel im Rahmen des Skoda-Cups mit dem Schweizer Topclub Pfadi Winterhur, der im Halbfinale der Schweizer Meisterschaft Schaffhausen den Vortritt lassen musste. Lützelberger: „Die Spieler sollen sich in diesen Partien zeigen, entwickeln und um die Positionen kämpfen.“

Drittliga-Start am 2. September

Der Saisonstart erfolgt voraussichtlich – die Detailplanungen am Spielplan finden in den nächsten Wochen statt – am 2. September beim TSB Heilbronn-Horkheim, ehe wohl am 10. September zum ersten Mal in der „Schänzle-Hölle“ gespielt werden wird. Zu Gast ist dann Aufsteiger VfL Waiblingen. Eine Woche später geht es zum nächsten Neuling nach München, ehe das Derby gegen den HBW Balingen-Weilstetten II am Schänzle steigt.

Der HSG-Coach erwartet dabei eine ganz andere Liga, als die HSG vor zwei Jahren in die 2. Bundesliga aufgestiegen war. Statt 82 sind nach erhöhtem Abstieg nun nur noch 64 Drittligisten dabei. Entsprechend hoch und ausgeglichen stuft er das Niveau ein. „Eine sehr attraktive, für mich stärkste 3. Liga, die es im Süden bislang gab“, findet der zweifache Familienvater. „Es gibt viele gute, erfahrene Teams. Eine spannende, tolle Herausforderung.“

Sechs Neuzugänge in spannendem Kader

Der Kader der HSG Konstanz stellt sich auf einigen Positionen weiter verjüngst dar, auf anderen konnte Erfahrung dazugewonnen werden. Neu mit dabei sind die Neuzugänge Maxim Pliuto (OHV Aurich), Felix Sproß (OV Helsingborg HK), Mathieu Fenyö (SC Magdeburg), Veit Schlafmann (Rhein-Neckar Löwen II), Tom Göres (Füchse Berlin II) und Konstantin Pauli aus der eigenen U23. Letztere bilden zusammen mit Janis Boieck das neue Torwart-Trio.

Hier müsse man sich erst neu finden, gibt Lützelberger zu bedenken, während er sich von Felix Sproß mit der Erfahrung aus vier Jahren Bundesliga und zwei Jahren aus der höchsten Liga Schwedens ebenso wie von Tom Göres erhofft, dass sie „schnell Leistung tragen und das auch auf das Team und Umfeld ausstrahlen. Ich bin positiv, neugierig und freue mich auf die Neuen und das neue Team.“ Mit in die neue Saison möchte man die Erfahrungen der letzten Saison in der stärksten zweiten Liga der Welt nehmen. Allen voran Härte und Spieltempo führt der Wahl-Lindauer hier an. „Und auch die Zweikampf- und Abschlussqualität“, sagt er. „Diese entscheiden Spiele.“

(Vereinsmitteilung: Andreas Joas / HSG Konstanz)