Mit elf Neuzugängen: HSG Konstanz A-Jugend startet in Bundesliga-Qualifikation

Xeno Müller von der HSG A-Jugend.
Xeno Müller von der HSG A-Jugend. (Bild: André Frensel)

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Nach einer kurzen Vorbereitungsphase geht es für die A-Jugend der HSG Konstanz am 1. Mai direkt wieder in die Vollen. In Plochingen findet ab 10 Uhr eines der Turniere der ersten Runde der Qualifikation zur Jugend-Bundesliga statt. Insgesamt elfmal, davon zuletzt zehn Jahre in Folge, war Konstanz auf der Bundesliga-Landkarte vertreten.

Dieses Ziel verfolgt nun auch das neue Trainerteam. Felix Narr, gerade noch Württembergischer und Baden-Württembergischer Meister mit der C-Jugend der JSG Balingen-Weilstetten geworden, wird nun zusammen mit A-Lizenz-Inhaber Daniel Eblen – der zugleich Nachwuchskoordinator der HSG ist – und Dennis Kugler die Mannschaft betreuen. B-Lizenzinhaber Kugler stößt neu von der HSG Mimmenhausen/Mühlhofen hinzu.

Hinter ihnen liegt eine kurze, aber intensive Vorbereitungszeit inklusive interner Testspiele und Trainingstage, in und an denen das neue Team geformt wurde. Dieses setzt sich aus dem bisherigen Stamm des jüngeren Jahrgangs um David Soos, der Länderpokalsieger mit der Auswahl Baden-Württembergs geworden war, Ole Osann, Xeno Müller, Paul Deneke und Nico Grether sowie sechs Neuzugängen aus der eigenen B-Jugend zusammen. Bitter ist der Kreuzbandriss von Eigengewächs Niklas Burger, der damit länger ausfallen wird.

Linkshänder Emil Nyesö (RR), Anfang März in den Kader für die DHB-Sichtung berufen und Teil der Baden-Württemberg-Auswahl, Felix Weinschenk (RA), Hannes Wildenstein (KM), Julius Birk (LA) sowie die beiden Rückraumspieler Leon Emonts und Yaris Gabriel rücken aus der B-Jugend auf.

Externe Neuzugänge sind Rechtsaußen Moritz Binder (Rielasingen/Gottmadingen), Emil Franz von den Kadetten Schaffhausen, der auch schon zur DHB-Sichtung eingeladen wurde, Linksaußen Cedric Zenz vom Kooperationsverein TV Spaichingen sowie Kreisläufer Noah Stolpa und Torwart Adrian Lehmann aus Steißlingen.

Letzterer spielte in der vergangenen Saison zusätzlich per Zweifachspielrecht bereits bei der SG Rielasingen/Gottmadingen, wurde schon zur DHB-Sichtung eingeladen und gehört ebenfalls der Baden-Württembergischen Auswahl an.

Zusammen sollen sie der Region Hegau-Bodensee wieder die Plattform Jugend-Bundesliga für heimische Talente und deren bestmögliche Förderung und Entwicklung in einem professionellen Umfeld mit wöchentlichen Duellen mit den stärksten Gegnern ermöglichen.

Der Weg dorthin ist allerdings denkbar steinig und schwer. Bereits in der ersten Runde wird sich nur der jeweils Tabellenerste der sechs Turniere sicher für die zweite Runde auf DHB-Ebene qualifizieren. Für die HSG Konstanz bedeutet dies, dass sie sich gegen Gastgeber TV Plochingen, die SG H2Ku Herrenberg und den TSV Weinsberg durchsetzen muss.

Der zweite und dritte Platz berechtigt immerhin noch zur weiteren Teilnahme an der Qualifikation für die Oberliga Baden-Württemberg. Frisch Auf Göppingen, auch noch eingeteilt in die Konstanzer Gruppe, wird sich höchstwahrscheinlich bereits direkt über das Pokal-Final-Four qualifizieren. Das Viertelfinal-Hinspiel in Coburg hatten die Württemberger mit 45:35 klar gewonnen.

„Wir haben eine motivierte Truppe, die richtig Bock hat, Bundesliga zu spielen“, freut sich Narr. „Wir haben Spaß zusammen und geben Gas.“ Zwar muss die neue Mannschaft erst noch zueinander finden, vom Potenzial des 17-Mann-Kaders ist der angehende B-Lizenzinhaber allerdings überzeugt. Der 23-Jährige selbst hat sich auch dank vieler Einzelgespräche schnell in Konstanz eingefunden und wird künftig auf Linksaußen für die U23 der HSG spielen.

(Vereinsmitteilung: Andreas Joas / HSG Konstanz)