„Es kribbelt schon“: HSG Konstanz A-Jugend startet in zwölfte Bundesliga-Saison

„Es kribbelt schon“: HSG Konstanz A-Jugend startet in zwölfte Bundesliga-Saison
Seit der geglückten Qualifikation im Juni trainiert die Mannschaft auf den Saisonauftakt am Samstag hin. (Bild: Andreas Joas)

WOCHENBLATT

Nach einem wahren Qualifikationsmarathon startet die A-Jugend der HSG Konstanz am Samstag, 17.30 Uhr, in der Schänzle-Sporthalle zum insgesamt zwölften Mal in die Jugend-Bundesliga.

Inzwischen elf Jahre in Folge sind die Konstanzer als Gründungsmitglied der seit 13 Jahren existierenden Eliteklasse mit dabei und bieten Talenten der Region Hegau-Bodensee so wieder die große Bühne auf höchstem Niveau.

Einige Talente werden zusätzlich schon bei den Herren in der U21 oder aber gar in der ersten Mannschaft gefördert wie etwa David Soos. So sagt auch der neue Trainer Felix Narr (Balingen-Weilstetten), der zusammen mit Daniel Eblen und Dennis Kugler für die Mannschaft verantwortlich ist, befragt zu den Zielen, dass „wir die Jungs individuell besser machen und optimal an den Herrenhandball heranführen wollen.“

Seit der geglückten Qualifikation im Juni trainiert die Mannschaft auf den Saisonauftakt am Samstag hin. Zusätzlich konnte man in Testspielen gegen die Herrenmannschaft der SG Allesnach/Dettingen, die A-Jugend aus Balingen-Weilstetten, die zweite Herrenmannschaft von HC Hard aus Österreich, die Bregenzer A-Jugend und bei einem Turnier in der Schweiz mit Duellen der NLA-Nachwuchsteams von Suhr Aarau, Aargau Ost und Zürich wertvolle Erfahrungen sammeln. Insbesondere beim Turnier in der Schweiz hinterließ der Drittliga-Nachwuchs einen positiven Eindruck und belegte Rang zwei.

Das Gesamtfazit sei daher „durchweg positiv“, so Narr zur Vorbereitungsphase. „Wir hatten durch die Qualifikation zudem die beste Vorbereitung, die wir hätten haben können. Wir standen ständig unter Druck und mussten im Wettkampf bestehen.“ Zwar gab es dabei die üblichen Höhen und Tiefen, doch insgesamt ist es gut gelaufen. Nun haben „alle richtig Bock“, so der HSG-Coach, „in das Abenteuer Bundesliga zu starten. Die Konzentration und Anspannung sind da. Es kribbelt schon.“

Zumal die A-Jugend direkt vor dem ersten Heimspiel der ersten Mannschaft in der 3. Liga (20 Uhr) ran darf und somit als erstes Team nach einigen Umbauarbeiten im neuen Ambiente mit u.a. 40 Metern LED-Banden in der Schänzle-Sporthalle spielen darf. „Darauf freuen wir uns“, sagt der 23-Jährige.

Mit einer jungen Mannschaft, in der viele B-Jugendliche bereits zum Kader zählen, möchte er attraktiven Handball bieten, mit Tempohandball einer, so beschreibt er sein Team, „sehr energiegeladenen Mannschaft, die alles gibt.“ Gerade der Kampfgeist seiner Schützlinge hatte ihn in der Qualifikation aber auch in den Testspielen beeindruckt. „Wenn ich daran denke, wie oft wir uns zurückgekämpft haben, nach fünf, sechs Toren Rückstand, bis zum Umfallen immer wieder aufgestanden sind und die Spiele gedreht haben – Hut ab.“

Das ist es, was die aktuelle Mannschaft auszeichnet und was auch im ersten Spiel gegen Jano Filder unter Beweis gestellt werden soll. Ein Bundesliga-Neuling, aber einer, der es in sich hat und der direkt in der ersten Qualifikationsrunde sein Bundesliga-Ticket sehr souverän sichern konnte. In der B-Jugend spielte der Zusammenschluss des TSV Neuhausen/Filder und der HSG Ostfildern in der letzten Saison gar um die Deutsche Meisterschaft mit, sodass sich jede Menge Talente und auch Jugend-Nationalspieler im Kader befinden.

Die Entwicklung der eigenen Spieler in den letzten Monaten stimmt Narr optimistisch. „Jeder Einzelne hat ein, zwei, drei Schritte vorwärts gemacht und sich individuell verbessert.“ In der stark besetzten Bundesliga wartet allerdings eine große Herausforderung. Der erste Gegner könnte gleich einer der Geheimfavoriten sein.

(Vereinsmitteilung: Andreas Joas / HSG Konstanz)