Belfast (tmy) – Der FC Chelsea London hat sich nach dem Gewinn der UEFA Champions League nun auch den ersten großen Pokal der neuen Saison geschnappt. Der vom deutschen Trainer Thomas Tuchel trainierte FC Chelsea setzte sich mit 7:6 nach Elfmeterschießen gegen UEFA Europa League-Sieger CF Villarreal durch – und das mit einem kleinen Schachzug.
Denn Tuchel wechselte kurz vor dem Ende der Verlängerung ein sechstes und letztes Mal – und zwar ausgerechnet den Torwart. Für Mendy übernahm Kepa, der eigentlich in der jüngeren Vergangenheit – obwohl er einst der teuerste Torwart der Welt war – bei den „Blues“ keine Rolle mehr gespielt hat. Doch in der Belfaster Nacht wurde der Spanier zum Helden.
Gleich zwei Elfmeter parierte der 26-jährige Schlussmann bei der Entscheidung vom Punkt, darunter den entscheidenden Versuch von Raul Albiol. Dabei hatte Kai Havertz seinen Versuch aus elf Metern nicht im Tor von Villarreal unterbringen können. Somit holte Tuchel seit seiner Amtsübernahme im Januar den zweiten großen Titel auf der europäischen Bühne.
„Es war nicht spontan. Wir waren gut vorbereitet und hatten die Statistik, dass Kepa der Beste im Halten von Elfmetern ist“, erklärte Thomas Tuchel den Torwartwechsel. „Die Analysten haben mir die Daten gezeigt und wir haben mit den Spielern gesprochen, dass das in K.o.-Spielen passieren kann. Es ist fantastisch, wie Edou das akzeptiert hat.“ Die Führung von Hakim Ziyech in Minute 27, hatte Gerard Moreno für „Das gelbe U-Boot“ ausgeglichen (73.).