Für Sicherheit und gegen Vandalismus Oberbürgermeister Beck setzt auf Ausbau der Videoüberwachung

Oberbürgermeister Beck setzt auf Ausbau der Videoüberwachung
Für mehr Sicherheit: OB Michael Beck montiert gemeinsam mit Walter Rade von der Firma TakeOff Multimedia die Kamera am Durchbruch vom Bahnhof zur Donau. (Bild: Stadt Tuttlingen)

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OB Michael Beck setzt auf mehr Videoüberwachung in Tuttlingen. Diese soll vor allem der Prävention dienen. „Überall dort, wo es sinnvoll und rechtlich möglich ist, werden wir Kameras installieren,“ so der Oberbürgermeister. Die ersten Kameras wurden bereits installiert.

Was bringt Videoüberwachung? OB Michael Beck verweist hier gerne auf ein Beispiel: „Schauen Sie sich die Unterführung unter dem Aesculap-Platz an – Sie werden auch nach über zehn Jahren kaum Schmierereien sehen. An anderen Stellen kommen Sie mit Überstreichen kaum nach.“ Das Besondere an der Unterführung am Aesculap-Platz: Sie ist videoüberwacht. Und hier wird die Stadt nun gezielt ansetzen und gezielt städtische Gebäude mit Kameras ausstatten.

Derzeit ist die Ordnungsverwaltung dabei, die Gebäude festzulegen, an denen die Kameras montiert werden. Die ersten Geräte wurden bereits am Rathaus angebracht, dieser Tage wurde eine weitere beim neuen Durchbruch vom Bahnhof zur Donau installiert. Alles in allem geht es um mindestens 25 Standorte, von denen die meisten dann ab 2025 überwacht werden sollen.

Die Vorgaben des Datenschutzes werden dabei natürlich berücksichtigt. Zwar ist eine flächendeckende Überwachung des öffentlichen Raums in Deutschland nur in begründeten Ausnahmefällen möglich – zum Beispiel an einschlägigen Kriminalitätsschwerpunkten. Generell erlaubt ist es hingegen, dass Inhaber von Gebäuden diese durch Videoüberwachung schützen: „Kameras zur Vandalismusprävention, zum Objektschutz und zur Wahrung des Hausrechts darf jeder Gebäudeeigentümer installieren“, sagt Fachbereichsleiter Benjamin Hirsch, „das gilt für die Stadt genau so wie für jede Privatperson.“ Und dieses Recht werde die Stadt künftig stärker ausschöpfen als bisher.

Wie bei allen solchen Überwachungskameras werden die Bilder nicht live verfolgt sondern aufgezeichnet. Im Bedarfsfall werden sie abgerufen, ansonsten löschen die Geräte sie nach 48 Stunden automatisch. „Das ist schon aus Gründen der Speicherkapazität nötig“, sagt Benjamin Hirsch, „schließlich handelt es sich um hochauflösende Bilder – da kommt einiges an Terabyte zusammen.“

Bei der Wahl der Geräte greift die Stadt nämlich auf hochwertige Modelle zurück – neben einer 4-K-Auflösung gehören auch Nachtsichtfähigkeit zu den Ausstattungsmerkmalen. Das heißt, dass auch Aufnahmen von nächtlichen Vorfällen gerichtsfest ausgewertet werden können. Benjamin Hirsch: „Die Zeiten, in denen man ab Einbruch der Dämmerung nur noch unscharf graue Gestalten auf den Videos gesehen hat, sind schon lange vorbei.“

(Pressemitteilung: Stadt Tuttlingen)