Handgemachte Kostbarkeiten und Leckereien gab es vergangenen Freitag auf dem Mariaberger Adventsmarkt im vorweihnachtlich geschmückten Klosterhof.
Nach den regnerischen Vorjahren überraschte diesmal gutes Winterwetter – ein perfekter Rahmen für den kleinen, aber feinen Markt, der längst kein Geheimtipp mehr ist: für alle, die die Adventszeit fernab vom Trubel der großen Weihnachtsmärkte genießen möchten.
Das Besondere am Mariaberger Adventsmarkt: Alle Aussteller haben eine Verbindung zu Mariaberg oder widmen sich leidenschaftlich und nicht-kommerziell dem Kunsthandwerk. Von Schulklassen der Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren (SBBZ) über den Berufsbildungsbereich der Mariaberger Werkstätten bis hin zu privaten Kunsthandwerkern – hier wird Handgemachtes mit Liebe präsentiert. Strickwaren, Babykleidung, Geschenke, Kerzen sowie selbst gebrannte und gebackene Köstlichkeiten sorgten für eine breite Auswahl.
Uwe Horender aus Sigmaringen ist einer dieser treuen Aussteller, die seit Jahren dabei sind. Der leidenschaftliche Holzhandwerker beeindruckte mit dekorativen und nützlichen Objekten aus Holz, die er mit kunstvollen Lichtenberg-Figuren veredelt – blitzförmigen Mustern, die durch Hochspannungsentladungen entstehen. „Den Baum kannte ich persönlich“, erzählt Horender mit einem Schmunzeln und verweist auf seinen Werkstoff: Nussbaumholz aus einem Obstgarten in Scheer.
Gemeinsam mit seinen Söhnen fällt er das Holz in Absprache mit dem Besitzer – ein Familienprojekt. Die fertigen Werke, darunter Schneidebretter, Engelfiguren und Sterne, sind echte Unikate. „Das macht halt leider einen tierischen Spaß. Den Strom sollte man halt nicht abkriegen, sonst ist man ein Leben lang tot. Aber als Rentier braucht man ein Hobby“, scherzt der Rentner, dessen Frau ihn regelmäßig zu den Adventsmärkten begleitet. Doch es ist nicht nur der Verkauf der Produkte, der die Horenders nach Mariaberg zieht. „Die gesellige Atmosphäre und die guten Gespräche mit den Kundinnen und Kunden sind jedes Jahr ein Highlight“, erzählt Uwe Horender.
Für gemütliche Stunden sorgte das Adventscafé im Kommunikationszentrum. Lehrkräfte und Schüler des SBBZ bewirteten die Besucher mit frisch gebrühtem Kaffee und einer Auswahl an selbst gebackenen Kuchen. Wer kalte Füße hatte, konnte sich hier aufwärmen und in entspannter Atmosphäre verweilen. Gleichzeitig war dies eine wunderbare Gelegenheit, mit den Menschen hinter den kulinarischen Leckereien ins Gespräch zu kommen. Auch in diesem Jahr sorgte die Mariaberger Bildung & Service GmbH für die Verköstigung der Besucherinnen und Besucher mit Deftigem und heißem Glühwein.
Ein besonderes Highlight war die „Nikoläusin“, die gemeinsam mit zwei Weihnachtswichteln kleine Überraschungen verteilte: Schokolade und Mandarinen für die Kleinen und die Großen. Am Stand der Öffentlichkeitsarbeit konnten Klienten des diakonischen Trägers ihre Weihnachtswünsche auf Wunschsterne schreiben. Über die Social-Media-Kanäle von Mariaberg werden diese Wünsche veröffentlicht, und mit ein bisschen Glück von Followern erfüllt – eine Aktion, die bereits im letzten Jahr großen Anklang gefunden und für vielen Menschen in Mariaberg eine schöne Weihnachtsüberraschung unter dem Christbaum beschert hat.
Organisatorin Leonore Thun zeigte sich zufrieden mit dem Verlauf des Adventsmarktes. „Die Rückmeldungen der Teilnehmenden sind immer gut. Das Wetter war auf unserer Seite. Wir freuen uns über alle, die uns in Mariaberg besucht haben!“, betont sie. Dennoch hätte sie sich noch mehr Publikum gewünscht, um die liebevoll vorbereiteten Stände noch mehr Menschen zugänglich zu machen. Ein Grund mehr, sich aufs nächste Jahr zu freuen. Der Mariaberger Adventsmarkt wird immer etwas Besonderes bleiben.
(Pressemitteilung: Mariaberg e.V.)