Hauptversammlung der Mariaberger Werkfeuerwehr – Rekordjahr an Einsätzen in 2023

Hauptversammlung der Mariaberger Werkfeuerwehr – Rekordjahr an Einsätzen in 2023
Zahlreiche Ausbildungen und Beförderungen der gesamten Werkfeuerwehr wurden in der Hauptversammlung gewürdigt. (Bild: Mariaberg e.V.)

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„Das Wichtigste wie immer zuerst: in 2023 ist bei uns in Mariaberg niemand schlimmer verletzt worden.“ Das stellte der Mariaberger Vorstand Michael Sachs letzte Woche bei der Hauptversammlung der Werkfeuerwehr und Rettungsgruppe des diakonischen Unternehmens klar.

Dennoch verzeichnete die Mariaberger Werkfeuerwehr 2023 ein „Rekordjahr“ mit 54 Einsätzen, wie Kommandant Christoph Kreuzer erklärte. Zu Gast waren unter anderem Sigmaringens Kreisbrandmeister Michael Reitter und Friedrich Sauter, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverband Sigmaringen e.V., sowie Vertreter der umliegenden Feuerwehren und Polizei.

Die Personensuchen haben mit 16 an der Zahl anteilig zugenommen. Eine große Hilfe dabei ist die Wärmebild-Drohne, mit der die Mariaberger Rettungskräfte auch umliegende Feuerwehren unterstützt. Von insgesamt 17 Brandalarmen habe es wiederum nur ein tatsächliches Schadenfeuer im September 2023 gegeben; Ursache war ein Kabelbrand in einem Mariaberger Wohnangebot für Menschen mit Behinderung. Tatkräftige Unterstützung gab es von der Feuerwehr und DRK-Ortsverein Gammertingen, sodass insgesamt 66 Einsatzkräfte vor Ort waren und gemeinsam die Evakuierung und Belüftung des Gebäudes durchführen sowie zwei Personen mit leichter Rauchgasintoxikation versorgen konnten. Ihnen galt der Dank des Kommandanten, der auch die gute Zusammenarbeit mit den anderen Rettungsdiensten des Umkreises betonte.

Zahlreiche Ausbildungen und Beförderungen der gesamten Werkfeuerwehr wurden in der Hauptversammlung gewürdigt. Unter anderem wurde Kommandant Christoph Kreuzer zum Brandmeister befördert. Dass Mariaberg eine so stabile und gut ausgerüstete Werkfeuerwehr mit Rettungsgruppe hätte, sei „landauf landab schon eine Besonderheit“, so Kreisbrandmeister Michael Reitter. „Bei Gefahrenlagen gilt es, über Landkreisgrenzen hinweg schnell zu handeln. Von Weiß, von Blau, von der Polizei – allen gemeinsam. Ihre Werkfeuerwehr wirkt nicht nur in Mariaberg, sondern darüber hinaus: in der Region und über Landkreise hinweg.“ Im Hinblick auf immer mehr gefordertes Krisenmanagement brauche man dieses Zusammenwirken in der Region, so der Kreisbrandmeister.

Eine „absolute Premiere“ war dieses Jahr bei der Hauptversammlung der erste Rechenschaftsbericht der Rettungs- oder Sanitätsgruppe durch deren Leiter Andreas Scheffner. Mit der Satzungsänderung im letzten Jahr ist diese nun der Werkfeuerwehr angegliedert. „Wir haben aktuell den besten Ausbildungsstand in der Rettungsgruppe seit ihrer Gründung. Da bin ich richtig stolz auf meine Truppe“, so Andreas Scheffner. Zu den Aufgaben der Rettungsgruppe gehörten im vergangenen Jahr neben der Unterstützung der Werkfeuerwehr bei Einsätzen und Personensuchen auch der Sanitätsdienst bei Veranstaltungen in Mariaberg.

Die Werkfeuerwehr und Rettungsgruppe bestehen aus Mitarbeitenden Mariabergs, die die Tätigkeit zusätzlich zu ihrer Arbeit im Unternehmen ausfüllen. Aktuell gibt es 19 Feuerwehrangehörige, davon vier Frauen, und 13 Mitglieder der Rettungsgruppe, davon fünf Männer. Dieses Jahr feiern beide Gruppen Jubiläen: die Werkfeuerwehr 75 Jahre und die Rettungsgruppe 40 Jahre Einsatz für Mariaberg.

„Ihre Arbeit ist wertvoll, wichtig und gibt Sicherheit. Das kann man nicht genug wertschätzen. Danke, dass Sie immer zur Stelle sind, wenn der Piepser runtergeht“, sagte Vorstand Michael Sachs. Genau das geschah später während der Hauptversammlung: Rettungsgruppe und Werkfeuerwehr wurden zur Personensuche in Mariaberg alarmiert und brachen sofort auf. Ein Happy End ließ sich dafür am Abend verbuchen: die vermisste Person hatte sich nur verlaufen und konnte mit der Wärmebildkamera der Drohne gefunden und wohlbehalten wieder nachhause gebracht werden.

(Pressemitteilung: Mariaberg e.V.)