Realisierungswettbewerb Sporthalle am Döchtbühl

Realisierungswettbewerb Sporthalle am Döchtbühl
Der Entwurf von Lanz – Schwager Architekten BDA aus Konstanz überzeugte die Jury in allen Bereichen. Im Historischen Rathaus sind alle Modelle im Fachbereich Bauen und Stadtentwicklung ausgestellt und können angeschaut werden. (Bild: Stadt Bad Waldsee)

WOCHENBLATT

Die Große Kreisstadt Bad Waldsee hat einen Wettbewerb für den Bau einer Sporthalle angrenzend zur bestehenden Gymnasiumhalle ausgeschrieben, um den dringenden Bedarf im Schul-, Vereins- und Breitensport abzudecken.

In einer siebenstündigen Sitzung unter der Leitung des Ehrenpräsidenten der Architektenkammer Baden-Württemberg, Herrn Wolfgang Riehle, kürte die Jury, bestehend aus weiteren 18 Preisrichtern und Beratern, am 27. November 2023 drei Preisträger des Planungswettbewerbs „Sporthalle Bad Waldsee“. Die Jury, bestehend aus Vertretern des Gemeinderats, der Schulen und des Sports, umfasste auch Oberbürgermeister Matthias Henne und Bürgermeisterin Monika Ludy.

Acht Architekturbüros nahmen an dem EU-offenen Bewerbungsverfahren teil, um eine Sporthalle auf dem Schulcampus in Bad Waldsee zu planen. Die Bewertung erfolgte unter Berücksichtigung der städtebaulichen, architektonischen, funktionalen Qualität sowie der Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit.

Der Entwurf von Lanz – Schwager Architekten BDA aus Konstanz überzeugte die Jury in allen Bereichen. Deren Entwurfansatz orientiert sich an der bestehenden Sporthalle und schafft dadurch ein ruhiges Ensemble aus Alt und Neu. Die vorgeschlagene Arkadenzone der Architekten erzeugt einen attraktiven Eingangsbereich mit einem am Gebäudeeck liegenden Foyer. Der geplante Zuschauerbereich ermöglicht wichtige Blickbeziehungen zum Campusplatz und stärkt die Verbindung von Innen und Außen.

Die Halle besteht konstruktiv, mit Ausnahme des Untergeschosses, aus einer kostengünstigen Holzständerkonstruktion mit äußerer und innerer Holzverschalung und einer extensiv begrünten Dachfläche mit Photovoltaik.

Der Entwurf wird nicht nur für seine funktionalen und gestalterischen Qualitäten geschätzt, sondern auch für die erwartete Wirtschaftlichkeit. Die vergleichsweise geringen Glasflächen und die robuste Holzverschalung versprechen zudem wirtschaftliche Betriebs- und Wartungskosten.

Insgesamt löst, nach einstimmiger Meinung des Preisgerichts, die Arbeit die komplexen Anforderungen des Raumprogramms auf funktionaler und gestalterischer, aber auch wirtschaftlicher Ebene in überzeugender Weise.

Zwei gleichwertige 2. Preise gingen an die Wettbewerbsteilnehmer GMS Architekten BDA aus Isny sowie an Reichert Schulze Architekten BDA aus Stuttgart.

Die Arbeiten aller Teilnehmer werden in der Zeit vom 11. Dezember bis zum 19. Januar 2024 im Historischen Rathaus der Großen Kreisstadt Bad Waldsee ausgestellt.

Oberbürgermeister Matthias Henne und Bürgermeisterin Monika Ludy zeigen sich äußerst erfreut, dass ein weiterer wichtiger Schritt zur Umsetzung des Sportentwicklungsplans erfolgt ist.

(Pressemitteilung: Stadt Bad Waldsee)