Bad Waldsee: Henne hat hingehört

Bad Waldsee: Henne hat hingehört
Vergangenen Donnerstag lud Oberbürgermeister Matthias Henne unter dem Motto „HenneHörtHin-Ü60“ zu einem gemeinsamen Stadtspaziergang ein. (Bild: Brigitte Göppel)

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Es hat sich mehr als bewährt, das Format HenneHörtHin. Begonnen mit der Jugend wurde es nun bei der Generation Ü60 fortgesetzt.

Vergangenen Donnerstag lud Oberbürgermeister Matthias Henne unter dem Motto „HenneHörtHin-Ü60“ zu einem gemeinsamen Stadtspaziergang ein. Dabei war dem Oberbürgermeister der gegenseitige Austausch besonders wichtig, was die über 60 Ü60-Teilnehmer auch rege in Anspruch nahmen. 

Fragen über Fragen

Gleich zu Beginn wurde das Stadtoberhaupt mit Fragen überhäuft, vorwiegend zu verkehrstechnischen Anliegen. Etwa, dass Radfahrer zu schnell auf dem Mobilitätsband fahren, beziehungsweise wie schnell dort überhaupt gefahren werden darf, und wer Vorfahrt hat. Matthias Henne beantwortete die vielfältigen Fragen und hob hervor, dass auf dem gesamten Mobilitätsband sowie in der gesamten Altstadt überhaupt nur Schrittgeschwindigkeit, also sieben Stunden Kilometer schnell gefahren werden darf.

Das gelte selbstverständlich auch für Radfahrer. Gegenseitige Rücksichtnahme habe hier oberste Priorität. Zeitnah würden Piktogramme auf das Band sowie am Seeweg angebracht, die verdeutlichen, wie und ob Rad gefahren werden darf. Fragen kamen zudem auch zu den Querungshilfen an der Bleichestraße, zum neuen Kreisverkehr Frauenberg, zur Architektur des neuen Verwaltungsanbaus (übrigens eine Maßgabe des Denkmalamts), Zukunft der Gesundheitsversorgung und vieles mehr. Oberbürgermeister Matthias Henne versuchte alle Fragen, soweit möglich, ausführlich zu beantworten. 

Gemeinsamer Dialog

Im gemeinsamen Dialog konnte vieles geklärt werden, und so manche Vorgehensweise der Stadtverwaltung sowie Entscheidungen des Gemeinderates können so nun besser nachvollzogen werden. Auch die Frage warum der Grabenmühlplatz gepflastert wird. Hier informierte Matthias Henne, dass der Grabenmühlplatz eine grüne Zone mit Bäumen und Bepflanzung sowie Wasserspiel erhalte (noch im Werden). Der gepflasterte Bereich sei der Marktbereich.

Weitere Themenschwerpunkte waren die Öffnungszeiten des Freibads. Es sei nicht einfach, genügend Fachpersonal zu finden. Nur durch die Mithilfe der städtischen Rehakliniken und weiteren Helfern sei es gelungen, dass das Freibad wenigstens für diese Saison wieder an allen sieben Tagen öffnen kann. Wie es aber nächstes Jahr aussehe, das könne er noch nicht sagen.

Weiter bat der Oberbürgermeister darum, die Mitarbeiter mit Respekt zu behandeln und auch mal ein Wort des Dankes für deren Einsatz zu finden. Schließlich arbeite das Personal dort teilweise sieben Tage in der Woche, bis zu 10 Stunden. Das sei keine Selbstverständlichkeit. In der Zeit, wo andere ihre Freizeit genießen, sorgen die Mitarbeiter mit einer hohen Verantwortungsbereitschaft für die Sicherheit der Badegäste.

Man braucht sie alle

Die nächste Station war das Krankenhaus. Es folgte eine lebhafte Diskussion. Hier waren sich alle einig, dass die Schließung für niemanden nachvollziehbar ist.  Oberbürgermeister Henne sagte zudem, „Zahlen dürfen doch bei der Gesundheitsversorgung keine Rolle spielen, schließlich fragt auch niemand ob sich die Polizei oder die Feuerwehren rechnen. Wir brauchen sie einfach alle!“.

Ein Dank ging an die Bürgerinitiative Krankenhaus sowie an alle bisherigen Beschäftigten. Oberbürgermeister Matthias Henne hatte am letzten Öffnungstag den Mitarbeitern einen Besuch abgestattet. Es sei ein sehr trauriger Tag für alle gewesen. Positives hatte der Oberbürgermeister zum neuen Freizeitpark am See zu berichten. Dieser wachse immer mehr und werde sehr gut von den Kindern und Jugendlichen angenommen. Wunderbar sei auch, dass es bisher keinen Vandalismus gegeben habe.

Den Abschluss bildete die Truppe am Stadtsee auf Höhe des Stadtkinos Seenema. Dort waren gerade zwei städtische Mitarbeiter der Grünpflege mit der Verschönerung der Blumenbeete beschäftigt. Auch hier lobte das Stadtoberhaupt das große Engagement der städtischen Bediensteten, was die anwesenden Zuhörer mit einem großen Applaus quittierten. Übrigens, der Treffpunkt Stadthalle war deshalb, da sich hier der Treffpunkt des Stadtseniorenrats für den Donnerstagsparziergang befindet: immer um 14.00 Uhr an der Stadthalle. Beim neuen Schwätzbänkle wartet, wie vereinbart, der Oberbürgermeister auf seine Gäste.

(Pressemitteilung: Brigitte Göppel / Stadt Bad Waldsee)