Maiwanderung des Liederkranzes Aulendorf

Der Liederkranz Aulendorf bei der Maiwanderung.
Der Liederkranz Aulendorf bei der Maiwanderung. (Bild: Liederkranz Aulendorf)

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Wenn auch das „Blaue Band“ lange auf sich warten ließ, waren doch 16 gut gelaunte Sänger, nebst Gästen, gekommen um dem Mai seine Reverenz zu erweisen. Unter dem Maibaum in Tannhausen begrüßte Vorsitzender Johann Straub die Gäste des Liederkranzes, die sich wie lange Tradition, zahlreich vor dem Dorfgemeinschaftshaus versammelten.

Auch Wanderführerin Dorothea Hermann begrüßte artig die Ankömmlinge und betonte, dass die Natur den lauen Niederschlag zwingend brauchen würde. Vorbei an herrlich blühenden Obstbäumen strebten die Wanderer am Ziegelhof vorüber, dem nahen Buchwald zu. Die frühblühende, Gewöhnliche Traubenkirsche säumte unseren Weg und verströmte ihren angenehmen, honigartig, betörenden Duft. Buschwindröschen und Waldanemonen bildeten grüne Teppiche und waren schöne Begleiter im Halbschatten des Waldes.

Auch einige Waldveilchen behaupteten sich in den Rabatten der Waldanemonen, wenn auch nicht duftend, doch reizende, kleine Farbtupfer im dominanten Grün. Unsere Hobby-Ornithologen und Botaniker Doro und Hartmut brachten uns die heimische Vogelwelt und die aufblühende Natur näher und erklärten uns die Vielfalt und Vielgestaltigkeit der zahlreichen Vogelhäuschen.

Die leuchtendgelben Blütenköpfchen des Huflattichs standen Spalier und zierten unseren Weg, er gilt als eine der ersten Frühlingsboten. Auch die Purpurrote Taubnessel behauptete ihren Platz am Pfad und streckte trotzig ihre Fruchtknoten dem Wanderer entgegen. Überwältigt von den vielen Eindrücken dieses Waldspazierganges, am 1. Mai, hatten die Wandersleute einen Preis verdient.

Wenn es auch nur der Persische Ehrenpreis war, erfreuten sich die Spaziergänger an diesem Wegerich Gewächs mit seinen himmelblauen Blüten. Die Belohnung der Wandergruppe folgte doch auf dem Fuße, denn die müden Wanderer fanden ein lauschiges Plätzchen mit Bewirtung, die Sonne und die gesungenen Lieder erwärmten schlussendlich Körper, Herz und Gemüt.

(Quelle: Stadt Aulendorf)