Ju­gend­feu­er­wehr und Aktive Wehr aus Aulendorf demonstrieren ihr Kön­nen

Ju­gend­feu­er­wehr und Aktive Wehr aus Aulendorf demonstrieren ihr Kön­nen
Die Jugendfeuerwehr aus Aulendorf zeigt bei der Jahreshauptübung ihr Können. (Bild: Feuerwehr Aulendorf)

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Die traditionelle Jahreshauptübung der Feuerwehr Aulendorf eröffnete dieses Jahr die Jugendfeuerwehr mit ihrer Schauübung am Eingangsbereich zur Schlossbrauerei. Pünktlich um 14 Uhr ging es los. Den zahlreich erschienenen Zuschauern ist so einiges geboten worden.

Zur Brandbekämpfung unter Atemschutz (hierbei wurde ein eigens hergestellter Dummy-Pressluftatmer getragen) drangen zwei Trupps mit Wasser am Rohr zum Brandherd vor. Weitere Trupps sicherten mittels Riegelstellung die Nebengebäude, (Eine Riegelstellung wird durch die Feuerwehr aufgebaut, um das Übergreifen eines Brandes auf einen anderen, noch nicht brennenden Bereich zu unterbinden) eine sichere Wasserversorgung wurde von einem weiteren Trupp aus dem Hydrantennetz hergestellt.

Nach einer kurzweiligen Aufräumphase der Jugend, in der Jörg Ohlinger die Aufmerksamkeit der zahlreichen Zuschauer auf sich lenkte und dabei aufschlussreich, bildhaft und auch emotional den Ablauf eines Notrufs erklärte, vom Telefonat mit der Leitstelle Bodensee-Oberschwaben bis hin zum Piepser der Feuerwehrangehörigen.

Mit dem Alarmstichwort „Brand, mehrere Personen vermisst“ rückten die ehrenamtlichen Einsatzkräfte an. Mehrere Trupps unter Atemschutz suchten das Gebäude nach den vermissten Personen ab, welche alle innerhalb kürzester Zeit aufgefunden und gerettet werden konnten. Der angenommene Brand wurde ebenfalls schnell gelöscht.

Zum dritten Teil der Schauübungen hatte sich die Feuerwehr Aulendorf einen Verkehrsunfall ausgedacht, der so jederzeit passieren könnte. Pkw gegen ein Landwirtschaftliches Fahrzeug, das Langholz geladen hatte. Das Szenario „Gespenstisch“.

Die beiden Mimen, Martina Weber und Markus Hepp, waren realitätsnah geschminkt. Die Anspannung der Bevölkerung war bei der Anfahrt der Einsatzkräfte hierbei förmlich zu spüren, gespenstische Ruhe. Nach ihrer geglückten Rettung schilderte Martina ihre Eindrücke: „Wenn man in so einem verunfallten Fahrzeug sitzt und auf die Befreiung aus der Zwangslage wartet, sind die Ängste sehr groß. Das Öffnen der Türe, sehr laut, man hört zerreißendes Metall und Glas, das splittert. Die Rettungskräfte versuchen einem die Angst zu nehmen und das ist wiederum das beruhigende Gefühl in solch einer Ausnahmesituation“.

Bürgermeister Burth fand es in der Abschlussbesprechung, die im Gerätehaus in Aulendorf stattfand, super, die Idee, die Jugendfeuerwehr voranzustellen und in der Öffentlichkeit zu präsentieren, zu zeigen, dass es sie gibt und was sie auch schon alles gelernt haben.

Bürgermeister Burt befürwortet, dass die jährliche Hauptübung wichtig ist, denn sie zeigt der Bevölkerung, was die Feuerwehr das Jahr über macht und die Schlagkräftigkeit demonstriert.

(Quelle: Peter Sonntag/Feuerwehr Aulendorf)