25 Jahre Ein Rückblick auf die Anfänge und den Einfluss der Aulendorfer Jugendfeuerwehr

Ein Rückblick auf die Anfänge und den Einfluss der Aulendorfer Jugendfeuerwehr
Die erste Jugendfeuerwehr 1999 in Aulendorf. (Bild: Freiwillige Feuerwehr Aulendorf)

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Im September 1999 wurde mit der Gründung der Jugendfeuerwehr Aulendorf ein bedeutender Schritt für die Stadt und die Freiwillige Feuerwehr gemacht. Dieses Ereignis legte den Grundstein für die Ausbildung junger Feuerwehrkräfte und die Begeisterung von Jugendlichen für das Ehrenamt.

Die Idee nahm im Frühjahr 1999 Gestalt an, als sich Carmen Trunz (geborene Blumer), Markus Huchler (damaliger Gesamtkommandant) und Peter Sonntag (designierter Jugendwart) mit dem Kreisjugendfeuerwehrwart Michael Otto in Weingarten trafen. Besonders in Erinnerung blieb den Beteiligten dabei das knallrote Sofa in Ottos Wohnzimmer, auf dem die Pläne für die Jugendfeuerwehr geschmiedet wurden.

Die offizielle Gründungsfeier im September 1999 zog zahlreiche Gäste an – darunter Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr, Vertretende der Stadtverwaltung, Eltern und die ersten 15 Jugendlichen, die Teil der neuen Jugendfeuerwehr wurden. Markus Huchler, damals Kommandant, hob in seiner Ansprache hervor, wie wichtig es sei, jungen Menschen Werte wie Kameradschaft, Respekt und Verantwortung zu vermitteln.

Mit der Jugendfeuerwehr wurde ein abwechslungsreiches Ausbildungsprogramm ins Leben gerufen, das Theorie und Praxis vereinte. Neben Schulungen zur Brandbekämpfung und dem Umgang mit Geräten standen Freizeitaktivitäten wie Zeltlager, Sportveranstaltungen und Ausflüge im Mittelpunkt, um den Teamgeist zu stärken.

Engagement trotz knapper Mittel

Obwohl die Stadt Aulendorf damals keine finanziellen Mittel bereitstellen konnte, setzte sich Bürgermeister Johannes Heinzler energisch dafür ein, Sponsoren zu gewinnen. Dank großzügiger Spenden, insbesondere von der Firma Albrecht GmbH und Karl Fränkel, dem damaligen Miteigentümer der Schwaben-Therme, konnte die notwendige Ausrüstung beschafft werden. Auch die Ausbilder wurden speziell geschult, um den jungen Feuerwehrmitgliedern altersgerecht und pädagogisch wertvoll das Handwerk näherzubringen.

Die Jugendfeuerwehr startete mit 15 motivierten Jungen zwischen 12 und 17 Jahren und entwickelte sich schnell zu einer engen Gemeinschaft. Heute, 25 Jahre später, ist sie mit 27 Mitgliedern im Alter von 11 bis 17 Jahren ein unverzichtbarer Teil des Stadtlebens und ein Garant für die Nachwuchsförderung der Freiwilligen Feuerwehr Aulendorf.

Im Laufe der Jahre wurde die Arbeit der Jugendfeuerwehr von engagierten Jugendwarten geprägt, darunter Peter Sonntag, Stefan Schimske, Simon Schaaf, Oliver Lämmle und derzeit Fynn Keßeler. Besondere Aktionen wie der „Berufsfeuerwehrtag“ oder Besuche bei Nachbargemeinden sorgen für ein abwechslungsreiches Programm und fördern den Austausch mit anderen Jugendfeuerwehren.

Die Jugendfeuerwehr in Aulendorf 25 Jahre später.
Die Jugendfeuerwehr in Aulendorf 25 Jahre später. (Bild: Freiwillige Feuerwehr Aulendorf)

Eine Erfolgsgeschichte für das Ehrenamt

Die Gründung der Jugendfeuerwehr im Jahr 1999 hat nicht nur die Nachwuchssicherung der Freiwilligen Feuerwehr Aulendorf gestärkt, sondern auch die Bedeutung des Ehrenamts in der Gesellschaft unterstrichen. Mit einem Jubiläumsjahr voller Highlights, darunter ein Teambuilding-Wochenende in Österreich, zeigt die Jugendfeuerwehr, wie wichtig es ist, junge Menschen für das Gemeinwohl zu begeistern.

Ein Vierteljahrhundert später bleibt die Jugendfeuerwehr Aulendorf ein leuchtendes Beispiel für erfolgreiche Nachwuchsarbeit und gelebtes Ehrenamt.

(Quelle: Freiwillige Feuerwehr Aulendorf/ Peter Sonntag/ Fynn Keßler)