Virtueller Aussichtsturm zeigt Oberschwaben seit der Eiszeit

Virtueller Aussichtsturm zeigt Oberschwaben seit der Eiszeit
v.l.n.r.: Prof. Dr. Andreas Schwab von der PH Weingarten, Bürgermeister Patrick Bauser und Lena Schuttkowski schneiden das Band zur Eröffnung des virtuellen Aussichtsturms durch. (Bild: REMO e.V.)

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„Wir haben hier in der Region etwas geschaffen, was in der Region einzigartig ist: einen Turm der kein Turm ist“, sagte Patrick Bauser, Bürgermeister der Gemeinde Altshausen bei der offiziellen Eröffnung des Regionalbudget-Projektes, durch das gemeinsam mit der Pädagogischen Hochschule Weingarten ein virtueller Aussichtsturm im Altshauser Ried umgesetzt wurde.

Auf dieser Plattform im Altshauser Ried können Besucher anhand von Infotafeln und Drohnenaufnahmen die Entstehung der heutigen Landschaft durch die letzte Eiszeit vor 24.000 Jahren nachvollziehen. So kann man auf den Luftaufnahmen aus 150 Metern zum Beispiel die Atzenberger Höhe sehen, die durch eine Endmoräne des Gletschers entstand. Wie weit das Eis reichte und welche landschaftlichen Besonderheiten die Eiszeit noch mit sich brachte, wird auf den Infotafeln anschaulich beschrieben.

Am 25. November wurde der virtuelle Aussichtsturm von Bürgermeister Patrick Bauser offiziell eröffnet. Er dankte besonders Prof. Dr. Andreas Schwab von der PH Weingarten für die Unterstützung und die Aufarbeitung der geographischen Inhalte sowie Michael Epp für die Organisation und Koordination der Projektmaßnahmen. Im Anschluss an die Eröffnung im Freien, gab Prof. Schwab den Teilnehmenden im Rathaus einen kurzen Einblick in die letzte Eiszeit und wie diese unsere Landschaft formte.

Das Projekt soll nicht nur Spaziergängern, sondern auch Schulen zur spielerischen und auch digitalen Wissensbildung über die Eiszeit und die Region dienen.

Mit dem Standort in Altshausen wurde eine Grundlage geschaffen, die mit geringem Aufwand in andere Gebiete ausgeweitet werden kann.

Der virtuelle Aussichtsturm befindet sich im Altshauser Ried am Rundweg zwischen Kleintierzucht und Modellfluganlage.

(Pressemitteilung: REMO)