Ein 37-jähriger Unimog-Fahrer wurde gestern bei einem Zusammenstoß mit einer Regionalbahn getötet. Ein Großaufgebot von Rettungskräften war vor Ort. Im Zug wurden zwei Personen verletzt, eine davon schwer. Die Polizei sucht Zeugen.
Was war passiert? Laut Polizeimeldung befuhr der Mann den Gemeindeverbindungsweg von Hirschegg in Richtung Baltshaus. Bei der Überquerung des unbeschrankten Bahnübergangs wurde er von der Regionalbahn, die in Richtung Weingarten fuhr, erfasst. Für den 37-Jährigen kam jede Hilfe zu spät, er starb noch an der Unfallstelle.
In der Regionalbahn, die zu dem Zeitpunkt mit 30 Fahrgästen besetzt war, wurden zwei Personen verletzt, eine davon schwer. Die weiteren 28 Bahnpassagiere wurden von einem extra bereit gestellten Bus abgeholt und an ihr Ziel gebracht.
Hoher Sachschaden
Der Sachschaden an der Lok wird auf rund 70.000 Euro, am Unimog auf etwa 25.000 Euro und am Andreaskreuz auf circa 10.000 Euro beziffert. Eine Ersatzlok brachte den Zug, der noch rollfähig war, bis zum nächsten Bahnhof.
Der Unimog musste von einem Abschleppunternehmen geborgen werden. Im Einsatz waren rund 100 Hilfskräfte und ein fünfköpfiges Kriseninterventionsteam. Die Besatzung eines Hubschraubers der Bundespolizei fertigte Übersichtsaufnahmen aus der Luft.
Zeuge wird gesucht
Der Gemeindeverbindungsweg war während der Unfallaufnahme voll gesperrt. Der Verkehrsdienst des Polizeipräsidiums Ravensburg hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen und bittet einen bislang unbekannten Radfahrer, der sich unmittelbar nach dem Unfall am Unfallort befunden hat, sich unter Tel. 0751/803-3333 beim Polizeirevier Ravensburg zu melden.
(Quelle: Polizeipräsidium Ravensburg)