Hacker legen Handwerkskammern lahm

Hacker legen Handwerkskammern lahm
Nachdem im Sommer 2022 fast alle Industrie- und Handelskammern einem Hackerangriff zum Opfer gefallen sind, hat es jetzt wohl die Handwerkskammern erwischt. (Bild: NicoElNino/ iStock / Getty Images Plus)

Ende vergangener Woche hat es einen Sicherheitsvorfall im Rechenzentrum des zentralen IT-Dienstleisters der Handwerkskammern in Deutschland gegeben. Jetzt ist auch die Handwerkskammer in Konstanz offenbar Opfer eines Cyberangriffs geworden.

Nachdem im Sommer 2022 fast alle Industrie- und Handelskammern einem Hackerangriff zum Opfer gefallen sind, hat es jetzt wohl die Handwerkskammern erwischt, heißt es vom bffk (Bundesverband für freie Kammern).

Fast alle Handwerkskammern, die über eine gemeinsame Plattform gehostet werden, sind aktuell nicht erreichbar. Ob der Angriff so umfassend ist wie im Jahr 2022 bei den Industrie- und Handelskammern, die über Wochen und Monate mit erheblichen Einschränkungen auch hinsichtlich der Erreichbarkeit über Telefon, Mail und Fax zu kämpfen hatten, ist noch nicht absehbar.

Datenabfluss ist nicht ausgeschlossen

Die Handwerkskammer Konstanz schreibt in einem Post auf Facebook: „Ende vergangener Woche hat es einen Sicherheitsvorfall im Rechenzentrum des zentralen IT-Dienstleisters der Handwerkskammern in Deutschland gegeben. Daraufhin wurden alle Systeme vom Netz genommen und die Netzwerkverbindungen auch zur Handwerkskammer Konstanz getrennt. Es wird intensiv an der Behebung des Vorfalls gearbeitet. Da ein Datenabfluss nicht ausgeschlossen werden kann, wurde auch der Landesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit Baden-Württemberg informiert. Wir sind aber vor Ort, telefonisch und per E-Mail für unsere Mitglieder und die Öffentlichkeit erreichbar. Auch bereits terminierte Prüfungen, Weiterbildungskurse und die Überbetriebliche Ausbildung (ÜBA) finden statt.“

Die Handwerkskammer in Ulm ist anscheinend nicht betroffen.

(Quelle: bffk – Stand: 09.01.24/Post Facebook Handwerkskammer KN)