Krise bei ESA-Security Security-Mitarbeiter am Bodensee-Airport legen Arbeit nieder

Security-Mitarbeiter am Bodensee-Airport legen Arbeit nieder
Streik wegen ausstehender Löhne: ESA-Security legt Arbeit am Bodensee-Airport nieder // Symbolbild. (Bild: AndreyPopov/iStock / Getty Images Plus)

Wegen ausstehender Gehaltszahlungen haben die Angestellten der ESA-Security Aviation GmbH & Co. KG heute (16. Januar) die Arbeit niedergelegt. Hintergrund für diesen Schritt sind seit zwei Monaten ausstehende Gehaltszahlungen.

Die Abfertigung des Flugverkehrs ist davon nicht beeinträchtigt und die Flüge werden alle gemäß dem Flugplan durchgeführt, heißt es in einer Pressemitteilung.

Claus-Dieter Wehr, Geschäftsführer des Flughafens dazu: „Wir bedauern diese Entwicklung sehr, können aber die Verärgerung der Belegschaft der ESA-Security Aviation in dieser Situation verstehen. Der Flughafen hat in den letzten Wochen in vielen Gesprächen, sowohl mit den Mitarbeiter der Sicherheitsfirma als auch mit dem zuständigen Regierungspräsidiums Stuttgart versucht, Lösungen zu finden. Leider bisher ohne Erfolg.“

Neuer Sicherheitsdienstleister ab 1. April 2025

Übergangsweise helfen jetzt Mitarbeiter des Sicherheitsdienstleister STI aus Paderborn am Bodensee-Airport Friedrichshafen aus, die bereits in der vergangenen Woche in Friedrichshafen geschult wurden. Die Firma STI hat den Zuschlag für die Ausschreibung des RPS für die Passagier- und Gepäckkontrollen erhalten und übernimmt ab 01. April 2025 vertragsgemäß die Passagier- und Gepäckkontrollen am Bodensee-Airport in Friedrichshafen.

Auch das Regierungspräsidium Stuttgart bedauert die ausbleibenden Gehaltszahlungen vom Dienstleister ESA-Security Aviation an die Mitarbeiter sehr: „Wir möchten für die Mitarbeiter der ESA-Security Aviation in Friedrichshafen Verlässlichkeit und Sicherheit. Daher haben wir die erneuten verspäteten Lohnzahlungen bei der ESA Geschäftsführung mehrfach thematisiert und gefordert, dass die Gehälter umgehend zu zahlen sind.

Fristgerechte Auszahlung der Gehälter wäre möglich gewesen

„Wir sind in weiterem Kontakt mit der Geschäftsführung des Dienstleisters, dem Flughafen und den Mitarbeiter. Eine zügige Lösung und Verlässlichkeit – im Sinne der Mitarbeiter und auch der Reisenden – ist unser oberstes Ziel“, erklärte eine Sprecherin des RPS. Das Regierungspräsidium Stuttgart hatte die ESA-Security Aviation GmbH & Co. KG vertragskonform und rechtzeitig bezahlt, sodass eine Auszahlung der Gehälter durch die Firma fristgerecht möglich gewesen wäre.

(Quelle: Bodensee-Airport)