Kommune ausgezeichnet Friedrichshafen erreicht Qualitätsstufe für Fuß- und Radverkehr

Friedrichshafen erreicht Qualitätsstufe für Fuß- und Radverkehr
Jeanette Skomrock, Mitarbeiterin in der Abteilung Verkehrsplanung und Verkehrstechnik im Stadtbauamt der Stadt Friedrichshafen (vorne Mitte) nahm die Auszeichnung der Arbeitsgemeinschaft Fahrrad- und Fußgängerfreundlicher Kommunen in Baden-Württemberg (AGFK-BW) in Tübingen entgegen. (Bild: AGFK-BW)

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Die Stadt Friedrichshafen wurde von der Arbeitsgemeinschaft Fahrrad- und Fußgängerfreundlicher Kommunen in Baden-Württemberg (AGFK-BW) mit der Qualitätsstufe für Fuß- und Radverkehr ausgezeichnet.

Die Würdigung durch Verkehrsminister Winfried Hermann nahm Jeanette Skomrock, Mitarbeiterin im Stadtbauamt der Stadt Friedrichshafen, gemeinsam mit 31 anderen Kommunen am AGFK-Tag in Tübingen entgegen.

Erster Bürgermeister Fabian Müller freut sich über die Auszeichnung: „Die Auszeichnung zeigt, dass wir in Friedrichshafen auf dem richtigen Weg sind. Unser Ziel ist es, die Mobilität, egal ob zu Fuß, auf dem Rad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln, für eine klimafreundliche Stadt weiter voran zu bringen. Wir werden weiterhin daran arbeiten, die Mobilitätsformen zu optimieren“.

Mit der Qualitätsstufe sind Qualität und Quantität in der Fuß- und Radverkehrsplanung verbunden. Dadurch soll die Förderung der aktiven Mobilität gezielt weiter in die Fläche gebracht werden. Die Qualität des Rad- und Fußverkehrs hat die AGFK mit einem Fragebogen ermittelt. Mit der Qualitätsoffensive unterstützt die AGFK-BW positive Veränderungen in der Fuß- und Radverkehrsförderung.

Der Fragebogen nimmt auf die fünf Meilensteine des AGFK-Leitbildes Bezug. Dazu zählen Kriterien wie die Infrastruktur und deren Unterhaltung, ein attraktives Radwegenetz, die Kommunikation, der Wissenstransfer untereinander, um Synergien besser zu nutzen, die Schulmobilität sowie der politische Rückhalt.

Mit dem Radverkehrskonzept, dem Integrierten Stadtentwicklungskonzept (ISEK) und dem Maßnahmenplan „Friedrichshafen Klimaneutral bis 2040“ hat Friedrichshafen bereits wichtige Grundlagen geschaffen.

Im Juli dieses Jahrs wurde der Mobilitätsplan beschlossen. Dieser hat es sich zum Ziel gesetzt, die Anteile der Wege im Umweltverbund bis 2035+ auf mindestens 50 Prozent zu erhöhen. Dazu zählt auch die Förderung der Nahmobilität (also der Fuß- und Radverkehr) und das Ziel „Die Stadt der kurzen Wege“.

2022 wurde ein Fußverkehrs-Check durchgeführt, auf dem nun aufgebaut werden soll. Statt eines reinen Fußverkehrskonzeptes entschied sich die Stadt für einen Nahmobilitätsplan, der den Fuß- und Radverkehr gemeinsam betrachteten soll.

Gestartet wird mit einem Konzept für Fischbach und Manzell, welches im Frühjahr / Sommer 2025 abgeschlossen sein wird. Im Anschluss ist geplant, einen Nahmobilitätsplan für die gesamte Stadt auszuschreiben.

Anfang 2024 löste der Arbeitskreis Mobilität den bisherigen Arbeitskreis Rad ab. Schwerpunkte im Arbeitskreis Mobilität der Stadt Friedrichshafen sind die gemeinsame Betrachtung von Fuß- und Radverkehr sowie Elektromobilität, PKW-Verkehr, Intermodalität und der öffentliche Personennahverkehr. In diesem Zuge wurde auch der Teilnehmerkreis erweitert.

Die AGFK-BW

Friedrichshafen ist Gründungsmitglied der AGFK-BW. Die Arbeitsgemeinschaft Fahrrad- und Fußgängerfreundlicher Kommunen in Baden-Württemberg e. V. (AGFK-BW) ist ein Netzwerk aus über 120 Landkreisen, Städten und Gemeinden.

(Pressemitteilung: Stadt Friedrichshafen)