Bei den Gemeinden und Städten hat im Laufe der Zeit ein Wandel stattgefunden. Es werden mehr junge Menschen eingestellt und besonders für Berufsanwärter wird der öffentliche Dienst immer interessanter.
Wer einen bunten Arbeitsalltag statt tristen Bürojobs sucht, sollte sich genau umschauen. Gerade im öffentlichen Dienst warten unterschiedliche Berufsfelder auf den Nachwuchs. Wer die Gemeinden und Städte als Arbeitgeber nicht auf dem Schirm hat, verpasst vielleicht was.
Viele Benefits
Die Jobs bieten in der Regel eine hohe Arbeitsplatzsicherheit, es gibt viele Benefits und die Arbeitszeiten sind geregelt. Die Zeiten, in denen viele dachten, dass sie hier 40 Jahre auf demselben Posten sitzen, sind vorbei. Wer Engagement und fachliche Stärke an den Tag legt, für den gibt es die verschiedensten Karriereoptionen. Die Stellen sind meist systemrelevant und obendrauf kommt, dass der öffentliche Dienst der größte Arbeitgeber und Ausbilder Deutschlands ist.
Für wen eine Bewerbung im öffentlichen Dienst Sinn macht, welche Herausforderungen und spannenden Tätigkeiten dort warten und wo es die passenden Stellen gibt, haben wir zusammengefasst.
Flache Hierarchien und Mitbestimmung
Das Alter der Mitarbeiter wurde drastisch reduziert und durch die vielen jungen und innovativ denkenden Mitarbeiter hat ein regelrechter Umbruch bei den Gemeinden stattgefunden. Mitarbeiterfreundlichere und flexiblere Arbeitszeiten, längst fällige Kompetenzausweitungen und die damit einhergehende Abschaffung der stringenten Hierarchien haben dazu geführt, dass die Arbeitsatmosphäre bei öffentlichen Arbeitgebern deutlich lockerer geworden ist.
Durch den Einsatz moderner Technik am Arbeitsplatz und eine bessere Vernetzung untereinander, unterscheiden sich Ämter oder Gemeinden kaum noch von rein wirtschaftlich agierenden Unternehmen. Wer einen Ausbildungsplatz mit sehr guten Übernahmechancen, modern ausgestatteten Arbeitsplätzen und vielfältigen Aufgabengebieten sucht, kann bei Stadt oder Gemeinde in eine spannende Zukunft starten.
In der Industrie wackeln immer mehr Jobs
Spätestens seit Corona und der darauffolgenden Energiekrise haben wir alle gesehen, wie schnell auch scheinbare Branchenführer wackeln können und vermeintlich sichere Jobs gefährdet sind. Mittlerweile stehen wir wieder an einem Punkt, wo uns täglich schlechte Nachrichten ereilen. Betriebe schließen, große Firmen streichen Jobs und Kurzarbeit ist nicht ausgeschlossen. Die Aussichten sind nicht allzu rosig.
Die Arbeit im öffentlichen Dienst ist dagegen krisensicher und inzwischen sogar mehr als ordentlich bezahlt – gerade was die Ausbildungsgehälter betrifft. Städte und Kommunen punkten fast immer mit festen und unbefristeten Arbeitsverträgen, was durchaus auch als ein Zeichen dafür gesehen werden kann, dass man seinen Mitarbeitern eine sichere Perspektive bieten möchte.
Großraumbüro sind bei vielen unbeliebt. Ein Mitarbeiter telefoniert, zwei weitere besprechen ein neues Projekt und die anderen sind zum Mithören verdonnert. Für die Konzentration ist das nicht förderlich. Bei den Städten und Gemeinden gibt es so gut wie keine überfüllten Großraumbüros und meist kleinere Büros.
Schnelle Auffassungsgabe trifft auf spannendes Berufsfeld
Ob Verwaltungsfachangestellter in der Kommunalverwaltung, Immobilienkaufmann, Busfahrer, Straßenwärter, Fachkraft für Wasserversorgungstechnik, IT-Administrator, Bauzeichner, Sozialversicherungsfachangestellter oder Sozialpädagoge – nahezu jedes Berufsfeld wird durch den öffentlichen Dienst bei den regionalen Kommunalverwaltungen abgedeckt. Denn viele Ausbildungssuchende wissen auch heute noch nicht, wie vielfältig die Aufgabengebiete von Städten und Gemeinden tatsächlich sind.
Wer im öffentlichen Dienst arbeitet, strebt oft eine Laufbahn als Beamter an. Wer einmal verbeamtet ist, hat sich damit einen Job auf Lebenszeit gesichert und ist zudem unkündbar. Sicherheit ist also ein großer Vorteil.
Je nach individuellen Interessen und persönlichen Fähigkeiten, gibt es für nahezu jede oder jeden die passende Berufsausbildung im öffentlichen Dienst. Wichtig ist, sich im Vorfeld über die unterschiedlichen Möglichkeiten zu informieren und im besten Fall durch diverse Praktika herauszufinden, welcher Bereich am besten zu einem passt.
Die rund 5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst verteilen sich auf Rathäuser, Gemeindeverwaltungen, Landratsämter oder Finanzämter – allerdings zählen auch die Stadtwerke, Sozialversicherungen wie die Agentur für Arbeit, Schulen und Kindergärten, Krankenhäuser, Landes- und Bundesbanken, Stiftungen und Universitäten zu den attraktiven Arbeitgebern im öffentlichen Dienst dazu. Die Vielfalt der Bereiche im öffentlichen Dienst bietet eine breite Palette an Möglichkeiten, die jeweils individuelle Anforderungen stellen.
Flexibilität ist nicht zu unterschätzen
Wer sich für eine Ausbildung im öffentlichen Dienst entscheidet, kann bereits morgen mit einer anspruchsvollen Führungsposition rechnen und sich dabei auch noch in alle unterschiedlichen Richtungen entfalten.
Auch deine Stadt oder Gemeinde hat mehr zu bieten als du denkst. Informiere dich jetzt. Und noch eins: Gleitzeit, mobiles Arbeiten, Flexibilität in den unterschiedlichsten Lebenssituationen – und das auch noch bei großer Job-Sicherheit – all das findest du nicht an jeder Ecke, aber im öffentlichen Dienst.