Ein Hype in Pink: Barbie-Film spielt mehr als eine Milliarde Dollar ein

Ein Hype in Pink: Barbie-Film spielt mehr als eine Milliarde Dollar ein
Mit Margot Robbie und Ryan Gosling in den Hauptrollen als Barbie und Ken wird die Puppe von Mattel auf ein Abenteuer in die wirkliche Welt geschickt. (Bild: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Uncredited)

Der Streifen „Barbie“ hat innerhalb von zwei Wochen an den Kinokassen weltweit bisher mehr als eine Milliarde Dollar eingespielt. Mit Margot Robbie und Ryan Gosling in den Hauptrollen als Barbie und Ken wird die Puppe von Mattel auf ein Abenteuer in die wirkliche Welt geschickt. Jetzt springt sogar das Schulmuseum in Friedrichshafen auf den Hype auf.

Für den Film seien Tickets für 459 Millionen Dollar in den US-Kinos und für 572 Millionen Dollar in Übersee verkauft worden, teilte der Medienkonzern Warner Bros. Discovery mit. Damit komme „Barbie“ bislang insgesamt auf 1,0315 Milliarden Dollar. Solo-Regisseurin Greta Gerwig hat mit dem Film „Barbie“ jetzt schon Geschichte geschrieben. In den deutschen Kinos wurde am Wochenende das dreimillionste Ticket gelöst, heißt es vom Branchenverband HDF Kino.

Regisseurin Greta Gerwig bei der «Barbie»-Premirere in London.
Regisseurin Greta Gerwig bei der «Barbie»-Premirere in London. (Bild: Scott Garfitt/Invision/AP/dpa)

Barbie-Puppe mit Down-Syndrom

Seit den 1960er-Jahren erobert Barbie die Herzen der Kinder. Die berühmteste Puppe der Welt ist in fast jedem Kinderzimmer zu finden. Sie ist wandelbar, immer modisch und passt sich den aktuellen Trends der Frau an. Auch gesellschaftliche schwimmt sie immer oben…

Seit April 2023 gibt es die neue Barbie-Puppe mit Down-Syndrom. Mattel möchte seinen Teil dazu beitragen, soziale Stigmata auf spielerische Weise zu überwinden und Inklusion zu fördern. Sie soll laut Hersteller alle Kinder dazu inspirieren, spielerisch Geschichten zu erzählen. Um sicherzustellen, dass sich Menschen mit Down-Syndrom mit dem Design der Puppe identifizieren, hat Mattel eng mit der National Down Syndrome Society (NDSS) zusammengearbeitet. 

Seit dem 25. April gibt es die neue Barbie-Puppe mit Down-Syndrom von Mattel.
Seit dem 25. April gibt es die neue Barbie-Puppe mit Down-Syndrom von Mattel. (Bild: MATTEL)

Anstatt High Heels gibt’s Birkis

Im Film tauscht Barbie-Darstellerin Margot Robbie zum Schluss ihre High Heels gegen Birkenstock-Sandalen aus. Somit wurde wieder ein aktueller Trend aufgegriffen. Einst als schnöde Öko-Schlappen verpönt, sind die flachen Schleicher angesagt wie nie und richtige Cool-Girl-Schuhe. Kein Wunder, dass Barbie sie sich überzieht.

Begehrte Sammler-Objekte

Barbie hält viele Rekorde und wird laut Hersteller jährlich 80 Millionen Mal verkauft. Mit Barbie im Rollstuhl und Ken mit Männerdutt konnte die Firma Mattel ihre Umsätze um einiges steigern. Wer Barbies sammelt, sollte nach den Vintage-Modellen schauen. Sie wurden zwischen 1959 und den späten 1960er Jahren hergestellt und gelten als die wertvollsten Exemplare.

Barbie als Lehrerin am Bodensee

Auch das Schulmuseum in Friedrichshafen ist auf den Barbie-Hype aufgestiegen. In einem Post auf Instagramm heißt es: „Wir haben Barbie und Ken aus unserem Depot geholt. Als Schulmuseum haben wir natürlich eine Lehrerinnen-Barbie in der Sammlung. Die Puppe stammt aus dem Jahr 1995. Barbie ohne Ken – undenkbar! Unser männliches Pendant zu Barbie ist aus 1994 und eigentlich ein „Shave and Style“-Ken. Wir haben ihn sommerlich in einer Strand-Szene inszeniert.“

Dünn sein ist falscher Trend

Laut einer Studie der australischen Psychologin Marika Tiggemann sollten junge Mädchen nie mit Barbies spielen. Sie hat eine Studie aufgesetzt, die angeblich beweist, wie sehr die Puppe die Entwicklung stören kann.

Im Onlinemagazin Hallo:Eltern war im Jahr 2018 zu lesen: „Für die Studie wurden 160 Mädchen im Alter zwischen fünf bis acht Jahren in zwei Gruppen aufgeteilt: Die eine spielte mit Barbies, die andere mit anderen Puppen. In einer anschließenden Befragung zeigte sich tatsächlich, dass es die Barbie-Gruppe, anders als die übrigen Mädchen, für sehr wichtig hielt, dünn zu sein. ´Sie denken, dass Aussehen wichtig ist und dass vor allem dünn sein gut ist. Wenn fett schlecht ist, dann ist dünn gut und dünner ist besser´, erklärt Tiggermann gegenüber dem australischen Online-Magazin Herald Sun“.

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Hier läuft der Film „Barbie“ (115 Minuten, ab 6 Jahren) bei uns

Zum Film: Barbie und Ken haben die Zeit ihres Lebens in der farbenfrohen und scheinbar perfekten Welt von Barbie-Land. Als sie jedoch die Chance bekommen, in die reale Welt einzutauchen, machen sie dort Erfahrungen, die ihr Leben verändern. Denn kaum angekommen, müssen sie feststellen, dass in der realen Welt völlig andere und oftmals schockierende Regeln gelten…

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