Großer Wechsel in den Ochsenhauser Gremien

Großer Wechsel in den Ochsenhauser Gremien
Hans Holland (links) und Wolfgang Schafitel (Mitte) erhielten von Bürgermeister Philipp Bürkle die Ehrennadel des Gemeindetags für 25-jährige ehrenamtliche Tätigkeit. (Bild: Stadt Ochsenhausen)

WOCHENBLATT

Mit musikalischer Umrahmung durch das Blechbläserensemble der städtischen Jugendmusikschule wurden in Ochsenhausen am Montag (22. Juli) insgesamt 17 Gemeinde- und Ortschaftsräte verabschiedet. Sie waren bei der Kommunalwahl am 9. Juni entweder nicht wieder zur Wahl angetreten oder waren nicht wieder gewählt worden.

In einer kurzen Laudatio würdigte Bürgermeister Philipp Bürkle das ehrenamtliche Engagement der Ausscheidenden. Er habe, so das Stadtoberhaupt, etwas gerechnet. Dabei sei er auf eine durchschnittliche Anzahl von 175 Sitzungen pro Gemeinderat pro Amtsperiode gekommen. In weiteren Berechnungen habe er ermittelt, dass ein durchschnittlicher Gemeinderat etwa 525 Stunden für das Ehrenamt aufgewandt habe.

Die ausscheidenden Ortschaftsräte mit Ortsvorsteher Georg Keller (hinten 1. von links) und Ortsvorsteher Karl Wohnhas (3. von rechts) mit Bürgermeister Philipp Bürkle (rechts).
Die ausscheidenden Ortschaftsräte mit Ortsvorsteher Georg Keller (hinten 1. von links) und Ortsvorsteher Karl Wohnhas (3. von rechts) mit Bürgermeister Philipp Bürkle (rechts). (Bild: Stadt Ochsenhausen)

„Jeder Gemeinderat hat umgerechnet ein Vierteljahr ehrenamtlich für die Stadt Ochsenhausen gearbeitet,“ stellte Bürgermeister Bürkle fest. Zwar sei ihm bewusst, dass dies eine „Milchmädchenrechnung“ sei, da noch weitere Termine hinzukämen, aber die Zahlen verdeutlichten ein Mindestmaß an Einsatz, für das er im Namen der Stadt herzlich danken wolle.

Er erinnerte die zur Feier geladenen Gäste daran, was in den vergangenen fünf Jahren in den Gremien alles geleistet worden sei. Dabei spannte er den Bogen von der Kindergartenerweiterung in Mittelbuch zur Eigenständigkeit des Kindergartens im Teilort Laubach bis zu diversen Bauprojekten, die sowohl in den Teilorten als auch in der Kernstadt verwirklicht worden seien. Er verwies darauf, dass in den Teilorten Reinstetten und Mittelbuch rund 19 Millionen Euro investiert worden seien, was pro Ortschaftsrat rund eine Million Euro bedeute.

Besonders betonte er dabei, dass dies ohne neue Schulden erreicht worden sei. „Im Gegenteil, es wurden sogar Schulden getilgt,“ lobte der Schultes. Die Gremien hätten sich auch intensiv mit der baulichen Entwicklung der Stadt beschäftigt, was an der Zahl der abgeschlossenen oder noch laufenden Bebauungsplanverfahren oder Bauprojekten ersichtlich sei.

Ebenfalls ein beherrschendes Thema sei der Hochwasserschutz gewesen, so Bürgermeister Bürkle. Als besonders dominant sei in der zurückliegenden Legislaturperiode die Corona-Pandemie herauszuheben. Der Schultes erinnerte außerdem an das Baugebiet Siechberg III, das inzwischen voll sei und an die Digitalisierung der Schulen. Die dafür eingesetzten Mittel seien eine gute Investition in die Zukunft.

Auch für den Gemeinderat hatte Bürgermeister Bürkle nachgerechnet, wieviel jeder in den letzten fünf Jahren umgesetzt hatte. Er kam dabei auf eine Summe von rund 2,3 Millionen pro Gemeinderat bzw. einer Gesamtinvestitionssumme von rund 43,5 Millionen Euro. Er betonte, dass auch dies ohne neue Schulden gestemmt worden sei. Der Stadtslogan „Hier ist Zug drin“ sei nach seinem Eindruck in den vergangenen Jahren durchaus wörtlich genommen worden.

Mit einigen persönlichen Worten verabschiedete er sich von den ausscheidenden Gremiumsmitgliedern. Er dankte auch den ebenfalls anwesenden Partnerinnen und Partnern, die wegen des Ehrenamts oft auf ihre Partner hätten verzichten müssen. Mit einem kleinen Präsent und einem Blumenstrauß sowie anhaltendem Applaus der Festgäste wurden die Ausscheidenden verabschiedet.

Bürgermeister Philipp Bürkle (rechts) mit den ausscheidenden Gemeinderäten (von links nachrechts) Stefan Härle, Christian Rueß, Benjamin Hopp (hinten), Thomas Wölfle, FrankGmeinder und Frank Schwarzenberger. Nicht auf dem Foto: Jürgen Lutz, Franz Wohnhaasund Karl Wohnhas.
Bürgermeister Philipp Bürkle (rechts) mit den ausscheidenden Gemeinderäten (von links nachrechts) Stefan Härle, Christian Rueß, Benjamin Hopp (hinten), Thomas Wölfle, FrankGmeinder und Frank Schwarzenberger. Nicht auf dem Foto: Jürgen Lutz, Franz Wohnhaasund Karl Wohnhas. (Bild: Stadt Ochsenhausen)

Ehrennadeln und Urkunden

  • Aus dem Gemeinderat Ochsenhausen wurden verabschiedet: Frank Gmeinder, Stefan Härle, Benjamin Hopp, Jürgen Lutz, Christian Rueß, Frank Schwarzenberger, Franz Wohnhaas, Karl Wohnhas und Thomas Wölfle.
  • Dem Ortschaftsrat Mittelbuch nicht mehr angehören werden: Joachim Frisch, Alfred Traub und Helmut Utz.
  • Dem Ortschaftsrat Reinstetten gehören künftig nicht mehr an: Simone Grieser, Christoph Hermann, Franziska Maier, Aloisia Wespel und Thomas Wiest.

Alle ausscheidenden Räte erhielten eine Dankesurkunde und eine Mappe mit Ochsenhauser Skizzen von Walter Kreißle.

  • Mit der Ehrennadel des Gemeindetags wurden geehrt: Hans Holland und Wolfgang Schafitel für jeweils 25 Jahre; Frank Gmeinder, Jürgen Lutz, Johannes Sauter, Peter Schoch und Karl Wohnhas für jeweils 20 Jahre.
  • Und für jeweils 10 Jahre Tätigkeit als Gemeinde- oder Ortschaftsrat wurden vom Gemeindetag ausgezeichnet: Gerhard Gruber, Joachim Frisch, Alfred Traub, Helmut Utz und Aloisia Wespel.

(Pressemitteilung: Stadt Ochsenhausen)