Die TTF müssen den Sieg dem Gegner überlassen

Hat sich einen anderen Spielausgang erhofft: das Tischtennis-Team aus Ochsenhausen.
Hat sich einen anderen Spielausgang erhofft: das Tischtennis-Team aus Ochsenhausen. (Bild: pixabay)

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Grünwettersbach – Eine 2:3-Niederlage haben die TTF Liebherr Ochsenhausen am 10. Spieltag der Tischtennis-Bundesliga hinnehmen müssen. Beim ASV Grünwettersbach habe man den Kürzeren gezogen, nicht zuletzt dank einer – laut Vereinsmitteilung – desolaten Leistung im abschließenden Doppel gegen über sich hinauswachsende Gegner.

Das unbefriedigende Ergebnis sei sicher auch deshalb zustande gekommen, weil mit Simon Gauzy der TTF-Führungsspieler fehlte, der zur gleichen Zeit die französischen Meisterschaften spielte und dort den Titel errang. So war es die zweite Niederlage für Ochsenhausen binnen einer Woche.

TTF zunächst in der Außenseiterrolle

Das Bundesliga-Duell begann mit dem Match zwischen Grünwettersbachs Defensiv-Ass Wang Xi und dem 18-jährigen Maciej Kubik, der – so die TTF weiter – ganz klar in der Außenseiterposition war. Den ersten Satz schnappte sich dennoch der junge Pole. Doch danach spielte der doppelt so alte Wang seine ganze Routine aus und siegte recht deutlich.

Das sei noch nicht tragisch gewesen, da Kanak Jha seiner Favoritenrolle gegen den Dänen Tobias Rasmussen gerecht wurde und in vier Durchgängen gewann. Nach der Pause folgte sogar die Führung für die TTF: Samuel Kulczycki zeigte Nervenstärke gegen den Ex-Düsseldorfer Ricardo Walther und brachte die engen Sätze nach Hause (16:14, 11:8, 12:10).

Grünwettersbach glich jedoch durch den glänzend aufgelegten Wang Xi aus, der auch den WM-Viertelfinalisten Kanak Jha bezwang, dem er nicht einen einzigen Satz überließ. Das Doppel musste entscheiden und da zeigte sich die ASV-Formation Walther / Rasmussen den beiden jungen Ochsenhausern Kulczycki / Kubik beim 3:0-Sieg klar überlegen.

Trotz Niederlage weiterhin Zweiter

Trotz der verlorenen Punkte haben die TTF ihren zweiten Tabellenplatz sogar zunächst einmal gefestigt, da auch die Konkurrenten patzten – Saarbrücken unterlag Bergneustadt mit 1:3, Fulda Bad Königshofen mit 2:3. Da man vorher punktgleich mit den Saarländern bei identischem Spielverhältnis war, ist man alleiniger Zweiter, da Saarbrücken höher verlor.

Nun habe man noch eine schwere Partie im alten Jahr vor der Brust, nämlich am Mittwoch, 22.Dezember, in Thüringen beim Tabellensechsten Post SV Mühlhausen, der Bad Homburg vor heimischer Kulisse locker mit 3:0 besiegte. Dann wird auch Simon Gauzy wieder dabei sein. Und in der Rückrunde – beginnend mit dem Heimspiel gegen Fulda am 16. Januar – ist dann auch Can Akkuzu spielberechtigt, sodass Trainer Fu Yong fünf Spieler zur Auswahl hat.

„Grünwettersbach hat sehr stark gespielt“, stellte Samuel Kulczycki fest. „Sie waren einfach besser. Wir hoffen, dass es im nächsten Spiel wieder mit einem Sieg klappt, damit wir am Saisonende in den ‚Top Vier’ stehen.“

ASV Grünwettersbach – TTF Liebherr Ochsenhausen 3:2

Wang Xi – Maciej Kubik 3:1 (9:11, 11:5, 11:9, 11:5)
Tobias Rasmussen – Kanak Jha 1:3 (9:11, 14:12, 5:11, 9:11)
Ricardo Walther – Samuel Kulczycki 0:3 (14:16, 8:11, 10:12)
Wang Xi – Kanak Jha 3:0 (11:5, 11:7, 11:9)
Ricardo Walther / Tobias Rasmussen – Samuel Kulczycki / Maciej Kubik 3:0 (11:4, 11:4, 11:9)