Die Sterne gehören zu Weihnachten und der legendäre „Stern von Bethlehem“ ganz besonders. Und so steht er auch in diesem Jahr wieder auf dem Spielplan des Laupheimer Sternentheaters.
Bis einschließlich 12. Januar 2025 wird für jung und alt die Legende des Weihnachtssterns aus astronomischer Sicht beleuchtet – auch am Heiligabend, um 23 Uhr, und an den Weihnachtsfeiertagen. Im Foyer des Planetariums erwartet die Besucher derweil eine kleine, aber feine Krippenausstellung.
Jedes Jahr in der dunklen Jahreszeit des Winters rund um Weihnachten rücken die Sterne ein wenig mehr in unser Bewusstsein. Leuchtende Weihnachtssterne in den geschmückten Städten, an den Fenstern und in Plätzchenform zieren unsere Umgebung. Außerdem wird es bereits so früh dunkel, dass man an einem klaren Abend auch mal ganz unbedarft und ungeplant den ein oder anderen Stern am Himmel erspähen kann.
Darüber hinaus berichtet auch die biblische Weihnachtsgeschichte im Matthäusevangelium von einem Stern, der weisen Männern den Weg zur Krippe nach Bethlehem gewiesen haben soll, und manch einer fragt sich unweigerlich, was dieser Stern aus der Legende denn für ein reales astronomisches Himmelsereignis gewesen sein könnte.
„Genau um diese Frage dreht sich unser Weihnachtsprogramm“, weiß Michael Bischof, langjähriges Mitglied im Produktionsteam des Laupheimer Planetariums. Die Weihnachtsshow sei dabei in ihrer Ausrichtung stimmungsvoll, unterhaltsam und allgemein verständlich, so Bischof. Mithilfe der Planetariumstechnik wird ergründet, was sich am Firmament vor 2000 Jahren abspielte. Dafür tauchen die Besucher in die damals führende babylonische Himmelskunde ein. Neben der historischen Deutung der Himmelsphänomene erfahren sie Grundlegendes über den Aufbau unseres Sonnensystems und die Bewegung der Planeten.
So gerüstet nähern sich die Zuschauer der Frage nach dem Weihnachtsstern. Gab es ihn wirklich? War das „himmlische Zeichen“ ein Komet oder nur eine Legende, um die Bedeutung des christlichen Messias zu unterstreichen?
Ein familiengerechtes, weihnachtliches Programm rund um den Stern von Bethlehem gehört seit Eröffnung des Planetariums in Laupheim zur Tradition und zu den beliebtesten Angeboten des Sternentheaters. Technisch und inhaltlich wird die Sternenshow stets auf neuestem Stand gehalten. Die Visualisierung nutzt die moderne digitale Planetariumstechnik mit 360-Grad Videoanlage voll aus. Das Planetarium wird zur Zeitmaschine. Stück für Stück wird das Rätsel um den Weihnachtsstern gelöst. Bis wir am Ende sagen können: Ja, so muss es gewesen sein, damals in Judäa, in den Tagen des Königs Herodes.
Im Foyer des Planetariums ist derweil eine kleine, aber feine Krippenausstellung mit Krippen aus acht Ländern zu sehen, die Gabi Konrad alljährlich mit Leihgaben des Klosters Bonlanden und verschiedener Privatpersonen handverlesen zusammenstellt. „Selbst in dieser kleinen Ausstellung ist die Vielfalt der Krippen aus unterschiedlichen Kulturkreisen bewundernswert“, sagt Konrad.
Auch der Blick an den diesjährigen Weihnachtshimmel kommt nicht zu kurz: Das Vorprogramm stellt die besonderen Himmelsobjekte des winterlichen Firmaments vor und erläutert, wie man sich anhand des sogenannten „Wintersechsecks“ am Sternhimmel orientieren kann.
INFO: „Der Stern von Bethlehem“ ist bis 12. Januar zu sehen. Vorführtermine, die auch an Heiligabend, über die Weihnachtsfeiertage und „zwischen den Jahren“ angeboten werden, finden sich im Spielplan unter „www.planetarium-laupheim.de“.
Karten sollten auf der Internetseite oder telefonisch reserviert werden. Ansonsten sind im Planetarium verschiedene weitere Sternenshows, jeweils mit einem aktuellen Sternhimmel-Vorprogramm, sowie das Kinderprogramm „Captain Schnuppes Weltraumreise“ zu sehen. Alle Vorführungen sind werbefrei.
(Pressemitteilung: Planetarium Laupheim)