Ministerialdirektor Dr. Christian Schneider informiert sich über Arbeit des Vermessungsamts

Ministerialdirektor Dr. Christian Schneider informiert sich über Arbeit des Vermessungsamts
Amtsleiter Christoph Gebert (3. von vorne) zeigt Ministerialdirektor Dr. Christian Schneider (vorne), Dieter Heß vom Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen (2.v. vorne) und Landrat Mario Glaser „Messurkundenbände“ aus Biberach. In einem Messurkundenband sind die Vermessungsschriften eines oder mehrerer Jahre pro Gemarkungen zu einem Buch gebunden worden. Diese Art der Messurkunden entstand zwischen 1849 und etwa 1970. Sie dokumentieren lückenlos alle Flurstücksveränderungen im Landkreis. Die Urkunden sind weiterhin wichtige Dokumente für die Festlegung von Grenzen. (Bild: Landratsamt Biberach)

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Ministerialdirektor Dr. Christian Schneider informierte sich bei einem Besuch im Landratsamt Biberach über die Arbeit und die Herausforderungen des Vermessungsamts Biberach. Landrat Mario Glaser begrüßte zusammen mit der Dezernentin Dr. Claudia Warken und Amtsleiter Christoph Gebert den Amtschef des 2021 gegründeten Ministeriums für Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg sowie dessen Mitarbeiter.

Landrat Mario Glaser hob die wertvolle Arbeit des Vermessungsamts für den Landkreis, aber auch als Dienstleister im Landratsamt selbst, hervor: „Neben der Führung des Liegenschaftskatasters tritt das Vermessungsamt bei der Betreuung des geographischen Informationssystems, kurz „GIS“ als zuverlässiger und kompetenter Ansprechpartner in Erscheinung“, so Landrat Mario Glaser. Er sagte weiter: „Zudem werden im Bereich der Ingenieurvermessung Bauprojekte des Landkreises, egal welcher Größenordnung, wie beispielsweise der Neubau des Schülerwohnheims am BSZ Biberach, zuverlässig und effizient betreut.“

Dr. Christian Schneider zeigte sich beeindruckt von der Innovationskraft des Vermessungsamts und hob dabei die Wichtigkeit des amtlichen Vermessungswesens hervor: „Der Aufbau eines digitalen geoZwillings von Baden-Württemberg kann nur mit den Geobasisdaten des amtlichen Vermessungswesens gelingen. In einer digitalen Welt liefern sie die Grundlagen für den Aufbau von raumbezogenen Fachinformationen und darauf aufbauenden digitalen Zwillingen“, so der Amtschef vor Ort.

Die untere Vermessungsbehörde präsentierte das breite Spektrum der Vermessung: Drohnenbefliegung zur Aktualisierung der tatsächlichen Nutzungen, Bodenordnungsverfahren und Liegenschaftsvermessungen wie zum Beispiel Grenzfeststellungen. Insbesondere das Geoinformationssystem des Landkreises stellte den praktischen Nutzen von Geobasisdaten und deren Verarbeitung heraus. Diese sind für die digitale Transformation im Landratsamt von besonderer Bedeutung.

Beim terrestrischen Laserscanning durfte Dr. Christian Schneider selbst in die Rolle des Vermessungsingenieurs schlüpfen. Innerhalb kürzester Zeit wird mittels Laserscanner die reale Welt in die digitale überführt.

Hintergrundinformationen

Als untere Vermessungsbehörde ist das Vermessungsamt für die Führung des Liegenschaftskatasters und die Durchführung von Liegenschaftsvermessungen im Landkreis Biberach zuständig. Das Vermessungsamt umfasst 50 Mitarbeiter, davon zehn Auszubildende der Vermessungstechnik. Das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen ist als oberste Vermessungsbehörde zuständig für den Bereich der Vermessung und Geoinformation in Baden-Württemberg.

(Pressemitteilung: Landratsamt Biberach)