Unsere Tipps zum Wochenende Bunter Herbstmarkt, Ü30-Tanzlust unter Flugzeugen und ein spannender „Grubenbrand“

Bunter Herbstmarkt, Ü30-Tanzlust unter Flugzeugen und ein spannender „Grubenbrand“
Bummeln, stöbern, staunen: Bei über 100 Ausstellern im Oberschwäbischen Museumsdorf Kürnbach ist am Sonntag für jeden Geschmack was dabei. (Bild: dimetradim/ iStock / Getty Images Plus)

Neben jeder Menge Kultur und ganz viel klassischem Handwerk gibt es am Wochenende endlich mal wieder was für Tanzbegeisterte. Während es in Kürnbach und auf dem Campus Galli eher gemütlich zugeht, steppt bei der Ü30-Tanzlust im Dornier Museum der Bär.

Kürnbacher Herbstmarkt am 1. Oktober, 10-18 Uhr

Bummeln, stöbern, staunen: Bei über 100 Ausstellern im Oberschwäbischen Museumsdorf Kürnbach ist am Sonntag für jeden Geschmack was dabei. Ob Dekoratives, Nützliches oder Köstliches aus der Region – die Auswahl ist groß. Zudem gibt es eine spannende Apfelausstellung mit unzähligen alten Sorten.

Wer für sein Zuhause noch etwas Dekoratives sucht, der wird bei herbstlichen Kränzen, ganz viel Handarbeit oder individuellem Kunsthandwerk bestimmt fündig. Zudem werden Silberschmiede, Holzschnitzer und weitere altehrwürdige Handwerksberufe ihre Kunstfertigkeit unter Beweis stellen. Für Garten und Terrasse wird es eine große Auswahl an Pflanzen und Gartengeräten geben.

Die Apfelausstellung beim Kürnbacher Herbstmarkt am Sonntag, 1. Oktober lockt mit unzähligen historischen Sorten, wie der Gewürzluike oder dem Jakob Fischer.
Die Apfelausstellung beim Kürnbacher Herbstmarkt am Sonntag, 1. Oktober lockt mit unzähligen historischen Sorten, wie der Gewürzluike oder dem Jakob Fischer. (Bild: Landratsamt Biberach)

Für den kleinen und großen Hunger können sich die Besucher an vielen Ständen mit Deftigem verwöhnen lassen. Neben historischen Tomaten- und Kartoffelsorten wird an vielen Ständen auch Regionales wie Käse und Handgefertigtes aus Kräutern, Birnenbrot oder Kürbissuppe zum Kaufen geben. Für Kaffee und Kuchen ist ebenfalls gesorgt. Ein Highlight für alle ist im Anschuss sicher die Fahrt auf der Mini-Dampfbahn des Schwäbischen Eisenbahnvereins e.V.

Ü30-Tanzlust im Dornier Museum am 30. September, ab 21 Uhr

Der Flugzeughangar in Friedrichshafen öffnet endlich wieder seine Pforten und begrüßt alle Partygäste zum nächtlichen Tanz unter historischen Flugzeugen.

Wenn die Party am Samstagabend startet, brummen im Hangar keine Flugzeugmotoren, sondern die Bässe der großen Musikboxen bei einer der beliebtesten Partys in der Bodenseeregion. Die Ü30-Tanzlust bietet für über 1.000 Partygäste Platz zum Tanzen und Abfeiern. Für gute Stimmung sorgen DJ Artek und DJ F.A.B. Aufgelegt wird alles, was angesagt ist – natürlich auch der beste Sound der 90er und 2000er sowie aktuelle Charts und feinste House-Beats.

Wenn die Party am Samstagabend startet, brummen im Hangar keine Flugzeugmotoren, sondern die Bässe der großen Musikboxen bei einer der beliebtesten Partys in der Bodenseeregion.
Wenn die Party am Samstagabend startet, brummen im Hangar keine Flugzeugmotoren, sondern die Bässe der großen Musikboxen bei einer der beliebtesten Partys in der Bodenseeregion. (Bild: Dornier Museum Friedrichshafen)

Eintritt an der Abendkasse: 15 EUR. Weitere Infos: www.dorniermuseum.de.

„Grubenbrand“ auf dem Campus Galli am 1. Oktober

Wer sich für Töpferei und Tongeschirr interessiert weiß, dass zur Herstellung normalerweise ein großer Töpferofen benötigt wird. Aber es geht auch anders: Auf dem Campus Galli wird am Sonntag direkt im offenen Feuer getöpfert – so wie es auch im frühen Mittelalter gemacht wurde: Im Feldbrand, Meilerbrand oder Grubenbrand.

Da diese Brenntechniken für die Gefäße sehr gefährlich sind und eine hohe Anforderung an die Töpfer fordern, sind sie auch besonders spannend. Bereits am Vormittag werden die Töpfe neben dem Feuer durchgetrocknet und ordentlich vorgewärmt, damit sie dann am Nachmittag im offenen Feuer in einer extra dafür präparierten Erdmulde eine Stunde lang bei 600 bis 900 °C gebrannt werden können.

Auf dem Campus Galli wird am Sonntag direkt im offenen Feuer getöpfert – so wie es auch im frühen Mittelalter gemacht wurde.
Auf dem Campus Galli wird am Sonntag direkt im offenen Feuer getöpfert – so wie es auch im frühen Mittelalter gemacht wurde. (Bild: Campus Galli)

Später am Abend, wenn die Töpfe glühen, wird der Brand mit Erde abgedeckt. Am 6. Oktober, also fünf Tage später, wird die gebrannte und abgekühlte Keramik herausgeholt.

Wenn die Witterungsverhältnisse stimmen, findet der „Brand“ diesen Sonntag zwischen 11 und 17 Uhr beim Laboratorium auf dem Campus Galli statt. Bei schlechtem Wetter wird der Brand voraussichtlich auf den 8, Oktober verschoben.