Ran an die Tannen, fertig, los!

Ran an die Tannen, fertig, los!
Der perfekte Baum zu Weihnachten: Der Christbaumverkauf geht los. (Bild: picture alliance / Eibner-Pressefoto | Fleig / Eibner-Pressefoto)

Mit dem ersten Advent startet vielerorts der Weihnachtsbaumverkauf. Rund 28 Millionen Weihnachtsbäume werden jährlich in Deutschland verkauft. Etwa 10 Prozent davon sind aus Nachbarländern wie Dänemark, Österreich, Polen oder Tschechien importiert. Hier den schönsten, den perfekten Baum für das eigene Wohnzimmer zu finden, ist nicht einfach.

Der absolute Star unter den Christbäumen ist die Nordmanntanne. Sie eignet sich besonders gut wegen ihrer weichen Nadeln und der langen Haltbarkeit. Ist die Schnittstelle hell, wurde der Baum frisch geschlagen.

Ohne den Einsatz von Pestiziden

Die Aktionsgemeinsacht „ROBIN WOOD“ rät Christbaumkäufern, auf Siegel der anerkannt ökologisch wirtschaftenden Landwirtschaftsbetriebe wie Naturland, Bioland, Demeter oder Biokreis sowie auf das Bio-Siegel der Europäischen Union zu achten. Bäume mit diesen Zertifikaten sind ohne den Einsatz von Pestiziden und Mineraldünger herangewachsen. Die gleichen Bedingungen erfüllen auch die Bäume aus FSC-zertifizierten Forstbetrieben (FSC: Forest Stewardship Council).

Um die Suche nach zertifizierten Öko-Weihnachtsbäumen zu erleichtern, gibt ROBIN WOOD alljährlich eine nach Bundesländern sortierte, ausführliche Liste mit Verkaufsstellen heraus. Mehr unter www.robinwood.de

Den Baum falsch transportieren kann teuer werden

Der ADAC gibt Tipps:

Schon ein kleiner Baum im Auto kann zu einer großen Gefahr werden, wenn er nicht ausreichend gesichert ist. Bei einem Unfall mit 50 km/h wird aus einem 30 kg schweren Baum ein 750-Kilo-Geschoss. Beim Transport im Kofferraum gilt: Das untere Ende des Stammes sollte nach vorne Richtung Fahrer zeigen und direkt an die Rückenlehne anstoßen – und nicht das Kennzeichen verdecken.

Auch beim Transport auf dem Dach muss das untere Ende des Christbaumes nach vorne stehen. Sichern Sie den Baum anschließend mit einem Spanngurt. Wer seine Ladung nicht ordnungsgemäß sichert, muss mit einem Bußgeld von bis zu 60 Euro und einem Punkt rechnen. Wenn ein Christbaum mehr als einen Meter über das Heck des Autos hinausragt, muss er mit einer roten Fahne gekennzeichnet werden.

Regelmäßig mit Wasser versorgen

Ist der Baum erst mal Zuhause, sollte er im Transportnetz so lange wie möglich an der frischen Luft gelagert werden. Regen, Schnee oder Wind machen ihm nichts aus. Ein Eimer gefüllt mit feuchtem Sand kann als Übergangsständer dienen und versorgt den Baum weiterhin mit Wasser. Wer den grünen Schatz direkt in einen Eimer mit Wasser stellt sollte darauf achten, dass es nicht friert – der Stamm kann sonst kein Wasser aufnehmen. Wichtig ist, dass der Baum erst kurz vor dem Fest in die gute Stube umzieht.

Zu schade zum Entsorgen

Nach dem Weihnachtsfest können Zweige als Frostschutz für Balkon- und Gartenpflanzen wiederverwendet werden. Wer den ganzen Baum verwenden will, stellt ihn nach dem Fest einfach ins Freie und nutzt ihn als natürliches Futterhäuschen. All die Zweige des Baumes bieten reichlich Platz für Ringe und Knödel, die von unseren Singvögeln gerne angenommen werden – an sehr kalten Tagen dienen sie den Tieren auch als Schutz vor der Witterung