Ravensburg – Weihnachten ist für viele der Inhaftierten eine sehr trostlose Zeit. Da sitzt man an Heiligabend in der Zelle – ohne Eltern und Geschwister, ohne Partnerin und viele auch ohne Kinder. Viele sagen „Die längste Nacht des Jahres“. Doch auch die Feiertage sind öde, denn Arbeitsbetriebe und Schule haben geschlossen und so sitzen viele den ganzen Tag gelangweilt in der Zelle. Zudem ist die Möglichkeit, Besuch zu bekommen, in diesem, durch die Corona-Pandemie bestimmten Jahr, sehr eingeschränkt. Und es gibt leider rund 100 Gefangene, die draußen keinen mehr haben, der sich um sie kümmert, d. h. trotz Weihnachten kein Besuch, kein Brief, kein Päckchen.