Startschuss für interkulturelle Elternmentorinnen im Alb-Donau-Kreis und der Stadt Ulm

Startschuss für interkulturelle Elternmentorinnen im Alb-Donau-Kreis und der Stadt Ulm
14 Frauen haben die Schulung als Elternmentorin durchlaufen (3 Frauen fehlen auf dem Foto), Daniel Best vom Fachdienst Bildung und Nachhaltigkeit (oben rechts) hat das Projekt koordiniert. (Bild: Landratsamt Alb-Donau-Kreis)

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Sie unterstützen ab sofort andere Eltern mit oder ohne Migrationshintergrund: 14 Frauen haben erfolgreich eine Schulung zur interkulturellen Elternmentorin absolviert und helfen nun bei alltäglichen Fragen zum Schulsystem weiter, begleiten zum Elterngespräch und stehen als neutrale Ansprechpartnerinnen im Konfliktfall zur Verfügung.

„Als Schulträger sind wir sehr froh über das Engagement der Elternmentorinnen. Sie stellen eine wichtige Unterstützung an der Schnittstelle zwischen den Schulen und den Eltern dar – ihr ehrenamtliches Engagement kann gar nicht genug gewürdigt werden“, sagte Matthias Wittlinger, Leiter des Fachdienstes Bildung und Nachhaltigkeit im Landratsamt Alb-Donau-Kreis, zu der Zertifikatsübergabe am Samstag im Haus des Landkreises in Ulm.

Der Alb-Donau-Kreis hat das Programm initiiert und bietet gemeinsam mit der Stadt Ulm in den nächsten zwei Jahren ein umfangreiches, kostenloses Schulungs- und Fortbildungsprogramm für neue und etablierte Elternmentoren an. Das Projekt wird durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg gefördert. Im Frühjahr 2024 findet die nächste Basisschulung statt. 

Die Mentoren können von den Lehrkräften der Schulen sowie dem pädagogischen Personal bei den Koordinierungsstellen im Alb-Donau-Kreis (Ehingen, Langenau, Blaubeuren und Munderkingen) sowie der Stadt Ulm angefragt werden. Eine detaillierte Auskunft zu allen Ansprechpartnern ist unter www.alb-donau-kreis.de abrufbar.

Achim Schwarz, Leiter des Staatlichen Schulamts Biberach, betonte bei der Veranstaltung am Samstag: „Eltern sind wichtige Partner im gemeinsamen Erziehungs- und Bildungsauftrag mit dem Staat. Vielfach sind Informationsdefizite die Ursache für Konflikte oder Fehleinschätzungen. Interkulturelle Elternmentorinnen und -mentoren wirken hier durch ihre Kenntnisse und ihre Mittlerrolle wie Türöffner – in beide Richtungen. So leisten sie einen wertvollen Beitrag zu mehr Teilhabe und Bildungsgerechtigkeit für Familien mit Migrationshintergrund.“

(Pressemitteilung: Landratsamt Alb-Donau-Kreis)