Rezeptfälschungen bei Ulm: Zwei Jugendliche wurden überführt

Rezeptfälschungen bei Ulm: Zwei Jugendliche wurden überführt
Ein Apothekenschild leuchtet an der Fassade eines Gebäudes. (Bild: Marijan Murat/dpa/Symbolbild)

Einer aufmerksamen Mitarbeiterin einer Apotheke in Ulm fiel ein Rezept mit einer gefälschten Unterschrift auf. Das Rezept umfasste dazu untypisch hohe Mengen an starken Schmerzmitteln. Die Polizei ermittelte und stoß dabei auf zwei junge Mädels.

Letzten Dienstag teilte die Angestellte einer Apotheke in Ulm einer Arztpraxis in Senden mit, dass sie den Verdacht habe, dass ein Rezept des Arztes mit gefälschter Unterschrift bei ihr abgegeben worden sei. Das Rezept umfasste laut Polizeibericht eine untypisch hohe Menge an starken Schmerzmitteln. Der angeblich ausstellende Arzt bestätige den Verdacht.

16-jährige Praxisangestellte stellte falsche Rezepte aus

Bis vor Kurzem soll eine noch bei ihm angestellte 16-Jähirge seit Dezember in regelmäßigen Abständen Rezepte auf eine Vielzahl von Patienten ausgestellt und durch eine ebenfalls jugendliche Mitttäterin in verschiedenen Apotheken im Umkreis abgegeben haben.

In den Apotheken gab sich die jugendliche Mittäterin als Enkelin der auf dem Rezept angegeben Patienten aus. Nach umfangreichen Ermittlungen im Zusammenspiel der Polizeistation Senden und des Polizeireviers Ulm-West konnten die Beamten die beiden Tatverdächtigen nach Durchsuchungsmaßnahmen überführen.

Gegen die Mädchen laufen mehrere Ermittlungsverfahren

Bei den Durchsuchungen fand die Polizei eine Vielzahl weiterer Beweismittel auf und stellte diese sicher. Gegen beide Mädchen laufen nun mehrere Ermittlungsverfahren wegen Urkundenfälschung, Betruges sowie wegen Verstößen gegen des Arzneimittelgesetz.

(Quelle: Polizeipräsidium Schwaben Süd/West/Presse)