Neujahresempfang 2025 der Universitätsmedizin Ulm

Neujahresempfang 2025 der Universitätsmedizin Ulm
Zu Beginn begrüßten Clemens Benz, Ministerialdirigent und Aufsichtsratsvorsitzender (l.), Christa Hohner, Kaufmännische Direktorin und stv. Vorstandsvorsitzende (m.) und Prof. Dr. Udo X. Kaisers, Leitender Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender (r.) die Gäste. (Bild: Universitätsklinikum Ulm)

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Beim Neujahrsempfang 2025 des Universitätsklinikums Ulm (UKU) diskutierten Fachleute über Fortschritte in Forschung, Notfallversorgung und Ausbildung.

Interdisziplinäre Behandlungsmethoden, modernste Forschungstechniken und eine flächendeckende Notfallversorgung bilden das Fundament einer Gesundheitsversorgung auf höchstem Niveau. Beim Neujahrsempfang des UKU am 16. Januar 2025 erhielten rund 140 Gäste in einer Podiumsdiskussion spannende Einblicke in die Schlüsselthemen Vernetzung, Innovation und Nachwuchsförderung.

Dank und Anerkennung für engagierte Mitarbeiter

Ministerialdirigent Clemens Benz (Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg) würdigte die Leistungen des Universitätsklinikums und sicherte die Unterstützung des Aufsichtsrats zu. Sein besonderer Dank galt den Mitarbeiter, die maßgeblich zum Erfolg und Fortschritt der Universitätsmedizin Ulm beitragen.

Auch Prof. Dr. Udo X. Kaisers, Leitender Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des UKU, betonte die zentrale Rolle der Beschäftigten: „Gesundheitsversorgung ist Daseinsvorsorge. Unsere Mitarbeiter stellen nicht nur die medizinische Betreuung sicher, sondern tragen auch zur Spitzenforschung bei.“

Ein Blick in die Zukunft: Herausforderungen und Chancen

Für die neue Kaufmännische Direktorin und stellvertretende Vorstandsvorsitzende Christa Hohner war es der erste Neujahrsempfang am UKU. In ihrer Rede hob sie hervor, dass trotz begrenzter Mittel das Ziel sei, das Klinikum weiterzuentwickeln – mit Fokus auf Patienten und Mitarbeiter.

Notfallmedizin und Vernetzung: Lückenlose Versorgung rund um die Uhr

Die Notfallmedizin am Universitätsklinikum Ulm ist durch enge Zusammenarbeit und innovative Konzepte hervorragend aufgestellt. Prof. Dr. Claus-Martin Muth, Oberarzt für Anästhesiologie und Intensivmedizin, erklärte, wie sein Team eine flächendeckende Notfallversorgung ohne Ausfälle gewährleistet – in enger Kooperation mit dem Bundeswehrkrankenhaus Ulm.

Dr. Manuel Königsdorfer, Leiter der Stabsstelle Resilienz- und Krisenmanagement, betonte die Bedeutung vernetzter Partnerschaften im Gesundheitswesen. Besonders hob er die Großübung zum Massenanfall von Verletzten (MANV) hervor, bei der realitätsnahe Notfallszenarien trainiert werden, um eine optimale Koordination aller Beteiligten zu gewährleisten.

Translationale Forschung: Neue Erkenntnisse für die Praxis nutzbar machen

Priv.-Doz. Dr. Verena Gaidzik, Oberärztin der Klinik für Innere Medizin III, erläuterte die Bedeutung der interdisziplinären Forschung. Durch abteilungsübergreifende Zusammenarbeit entstehen Innovationen, die direkt in die klinische Praxis überführt werden – ein großer Vorteil für Patienten, etwa bei der Zulassung neuer Medikamente.

Jun.-Prof. Konstantin Sparrer, Virologe am Institut für Molekulare Virologie, betonte die Flexibilität des Standorts Ulm. Während der COVID-19-Pandemie konnte sein Team durch kurze Entscheidungswege schnell reagieren und innovative Forschung vorantreiben.

Nachwuchsförderung: Ausbildung mit Zukunftsperspektive

Angesichts des Fachkräftemangels kommt der Nachwuchsförderung eine entscheidende Rolle zu. Lara Hinz, stellvertretende Direktorin der Akademie für Gesundheitsberufe, stellte die interdisziplinäre Ausbildungsstation ULMINA vor, die 2021 eingeführt wurde. Dort arbeiten Pflegeauszubildende und Medizinstudierende gemeinsam, um die ganzheitliche Patientenversorgung zu erlernen.

Prof. Dr. Meinrad Beer, Ärztlicher Direktor der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, hob die Bedeutung der persönlichen Betreuung hervor. Mit dem „Buddy-Programm“ erhalten neue Mitarbeitende Unterstützung durch erfahrene Kollegen – ein Konzept, das sich als äußerst erfolgreich erwiesen hat.

Fazit: Eine starke Gemeinschaft für eine zukunftsfähige Gesundheitsversorgung

Zum Abschluss der Podiumsdiskussion fasste Prof. Kaisers die zentralen Erkenntnisse zusammen: Engagierte Mitarbeitende, innovative Forschung und exzellente Ausbildung sind die tragenden Säulen der Universitätsmedizin Ulm. Beim anschließenden Get-together nutzten Gäste und Fachleute die Gelegenheit, sich weiter auszutauschen und Netzwerke zu stärken.

(Quelle: Universitätsklinikum Ulm)