Defekte Hüttentüre: 23-Jährige muss durch Bergwacht befreit werden

Defekte Hüttentüre: 23-Jährige muss durch Bergwacht befreit werden
Ungewöhnliche Rettungsaktion: 23-Jährige kommt aus Schutzhütte nicht mehr aus // Symbolbild. (Bild: picture alliance / SVEN SIMON | Frank Hoermann / SVEN SIMON)

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Am Montag kam es auf der Fiderepasshütte (2.070 m) bei Oberstdorf zu einem ungewöhnlichen Rettungseinsatz. Eine 23-jährige Frau hatte sich versehentlich im Winterraum der Hütte eingesperrt und setzte einen Notruf ab.

Die junge Frau stieg in den Allgäuer Alpen alleine zur Fiderpasshütte hoch. Da das Türschloss an der dortigen Schutzhütte einen Defekt aufwies, kam die Frau nicht mehr raus. Die mittels Notruf verständigten Kräfte von Polizei und Bergwacht befreiten die Eingesperrte aus ihrer misslichen Lage.

Mit dem Heli ins Tal geflogen

Die Frau wurde mit dem Hubschrauber ins Tal geflogen. Der Betreiber der Schutzhütte wurde über das aktuell defekte Schloss in Kenntnis gesetzt, heißt es in einer Mitteilung.

Die Polizei rät zum aktuellen Zeitpunkt von Touren in die Allgäuer Hochalpen ohne die entsprechende alpine Ausrüstung und ohne alpine Kenntnisse dringend ab. Trotz des frühlinghaften Wetters im Tal herrschen in den Hochlagen der Allgäuer Alpen noch winterliche Bedingungen

Der Winterraum

In der kalten Jahreszeit von September bis März sind viele Hütten nicht geöffnet, trotzdem erfordern lange Skitouren, Durchquerungen oder Wetterumschwünge einen Schutzraum. Deshalb bieten viele Hütten einen Winterraum an, so auch die Fiderepasshütte.

(Quelle: Polizeipräsidium Schwaben Süd/West – Stand: 08.04.25)