Die Feuerwehr Stadt soll ein neues Öleinsatzfahrzeug – kurz OEF – bekommen. Es kostet rund 730.000 Euro brutto, die aber aufgrund der langen Lieferzeit erst 2026 budgetwirksam werden. Das hat der Stadtrat am 3. Dezember im Grundsatz beschlossen. Die Anschaffung selbst erfolgt zum gegebenen Zeitpunkt durch die Stadtvertretung.
Wie Bürgermeister Michael Ritsch nach der Sitzung betonte, sei das bestehende OEF der Wehr 1998 gebaut worden und somit schon 26 Jahre alt. Das Auto und seine feuerwehrtechnische Ausrüstung entsprechen weitgehend nicht mehr dem Stand der Technik und müssen daher zeitnah ersetzt werden. Außerdem gibt es eine Richtlinie des Landesfeuerwehrverbandes, wonach solche Fahrzeuge bis 5,5 t Gesamtgewicht nach 20 Jahren Nutzungsdauer und solche über 5,5 t nach 25 Jahren ausgetauscht werden sollten.
Vor dem Hintergrund des Bestrebens, bis 2040 klimaneutral zu sein, wurde bei den Neuanschaffungsplänen natürlich auch an einen Elektroantrieb gedacht. Fakt ist aber, dass aufgrund der hohen Anforderungen an das Gerät wie zum Beispiel lange Einsatzzeiten bei Überschwemmungen, Blackouts und dergleichen Fahrzeuge ohne Verbrennungsmotoren derzeit noch nicht sinnvoll sind. Diese Einschätzung wird auch vom Landesfeuerwehrverband geteilt.
Bürgermeister Michael Ritsch meinte dazu: „Die Feuerwehr Stadt wurde in den zurückliegenden Jahren im Durchschnitt jeden zweiten Tag alarmiert und leistete alleine im Vorjahr mehr als 10.000 Einsatzstunden. Um diese Sicherheitsaufgabe erfüllen zu können, muss die technische Ausrüstung von Zeit zu Zeit modernisiert werden. Das bedeutet immer hohe Investitionen, die aber in Verantwortung für die betroffene Bevölkerung notwendig sind.“
(Pressemitteilung: Landeshauptstadt Bregenz)