Verdacht auf Blaualgen Badeverbot am Großen Alpsee im Allgäu

Badeverbot am Großen Alpsee im Allgäu
Badeverbot wegen noch unbekannter Substanz am Großen Alpsee bei Immenstadt. (Bild: Michael Breher)

Der Große Alpsee bei Immenstadt ist nicht nur bei den Allgäuern ein beliebter Badesee. Auch Wasserratten aus Ravensburg und Umgebung zieht es oft am Wochenende dort hin. Jetzt wurde der Zugang aufgrund einer unbekannten Substanz, vermutlich Blaualgen, gesperrt.

Die Badesaison hat kaum begonnen und schon gibt es ein Badeverbot. Wegen einer unbekannten Substanz, die sich im Uferbereich zwischen Hauserstrandbad bis 200 m nach dem Gasthof Seemanns befindet, wurde der Zugang zum See in diesem Bereich vorsorglich gesperrt. „Es wurden Proben entnommen, um zu klären, ob die grünlich-ölige Substanz gesundheitsbeeinträchtigend sein könnte“, heißt es in einer Meldung vom Landratsamt Oberallgäu.

Bei Ausschlägen zum Arzt gehen

„Sollten Badegäste über Unwohlsein, Hautreizungen oder Ausschläge klagen, bitten wir diese, sich umgehend in ärztliche Behandlung zu begeben. Wir werden baldmöglichst über die Analysen informieren, ebenso, wenn die Sperrung aufgehoben werden kann“.

Blaualgen – der Fachausdruck lautet Cyanobakterien – können sich bei sommerlichen Temperaturen stark vermehren und giftige Stoffe produzieren. Sie können unter anderem zu allergischen Reaktionen führen, aber auch zu Fieber und Atemwegserkrankungen.

(Bilder: Michael Breher)

Feuerwehr war im Einsatz

Neben der Substanz wurden auch zwei tote Fische in dem besagten Bereich gefunden, heißt es vom Blaulichtreport Südschwaben/Allgäu. „Ob sie aufgrund einer Verunreinigung des Wassers starben, ist unklar“. Die Feuerwehr Immenstadt und Bühl waren im Einsatz.

(Quelle: Blaulichtreport Südschwaben/Allgäu // Landratsam Oberallgäu)