Mit Streichs Hilfe: Petersen will immer zweistellig treffen

Mit Streichs Hilfe: Petersen will immer zweistellig treffen
Nils Petersen in Aktion. (Tom Weller/dpa/Archivbild)

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Freiburg (dpa/lsw) – Nils Petersens persönliches Ziel ist in jeder Saison das gleiche: Er will zweistellig treffen. Mit zwei Toren aus den ersten drei Bundesligaspielen dieser Saison ist der Stürmer des SC Freiburg schon wieder auf einem guten Weg und er möchte ihn im Heimspiel gegen seinen Ex-Club Werder Bremen am Samstag (15.30 Uhr/Sky) fortsetzen.

Auch wenn den 31-Jährigen weiterhin viel mit Bremen verbindet: Seine Sympathien werden beim direkten Duell ruhen, schließlich hat er sein Herz längst an den SC Freiburg verloren – und der Club an ihn. «Er ist ein Vorbild im Verein, Nils wird geliebt im Verein, in der Stadt und bundesweit», sagt dessen Trainer Christian Streich. «Für uns ist er ein absoluter Glücksgriff.»

Seit seinem Wechsel in den Breisgau Anfang 2015 war Petersen ein Leistungsträger und bekommt die Anerkennung, die ihm in Bremen zwischen 2012 und Ende 2014 verwehrt blieb. Auch sportlich hat er sich nach eigener Ansicht noch einmal weiterentwickelt und führt das vor allem auf die Arbeit mit Streich zurück.

Der habe ihn «mit seinen Fähigkeiten taktisch besser gemacht», erklärte der Stürmer in einem Interview mit dem Weser-Kurier. «Gefühlt bin ich fitter», auch wenn das in seinem fortgeschrittenen Fußballeralter komisch klinge. Streich wiederum hält ihn für «einen der besten Bundesligaspieler» im Strafraum.

Vergangene Saison hat der Stürmer alle 34 Spiele gemacht und dabei elf Tore erzielt. In den bisher fünf kompletten Spielzeiten seit seiner Verpflichtung traf er immer zweistellig für den Sport-Club. Selbst in der Rückrunde 2015 verfehlte er diese Marke mit neun Toren nur knapp. Bei Werder kam er dagegen in zweieinhalb Jahren bis zum Ende der Vorrunde 2014/2015 auf nur 18 Tore in 69 Spielen.

Dennoch ist sein Draht nach Bremen bestehen geblieben, was nicht zuletzt daran zu sehen ist, dass er regelmäßig für das Werder-Portal «Deichstube» der Syker «Kreiszeitung» eine Kolumne schreibt. Auch vor dem Gastspiel der Bremer meldete er sich dort zu Wort und verteidigte sogar die Strategie der Hanseaten, aus der finanziellen Not heraus auf junge Spieler zu setzen.

Zudem sagte er voraus, dass die Werder-Fans noch viel Freude an Milot Rashica haben werden. Obwohl der SVW den Angreifer eigentlich verkaufen wollte, um die klamme Kasse zu füllen. Petersen aber meinte, Rashicas Tore könnten Werder sogar den Klassenverbleib sichern.

Nun hofft er allerdings, dass der 24-Jährige Rashica nach einer Verletzung am Samstag nicht schon wieder in Freiburg trifft. Da will Petersen nur seine persönliche Torbilanz ausbauen und das Punktekonto der Freiburger um drei auf sieben erhöhen.