„Mich reizt es nun einfach, etwas völlig Neues zu machen“

„Mich reizt es nun einfach, etwas völlig Neues zu machen“
Auch Nico Di Leo - hier bei der Vertragsunterschrift - kommt vom VfB Friedrichshafen zum A-Ligisten im Häfler Westen. (Bild: SGM Fischbach / Schnetzenhausen)

Fischbach (tmy) – Nico Di Leo, langjähriger Leistungsträger beim Fußball-Verbandsligisten VfB Friedrichshafen, schlägt zur neuen Spielzeit 2021 / 2022 einen etwas anderen Weg ein und wird sich der SGM Fischbach / Schnetzenhausen, die in der Fußball-Kreisliga A II Bodensee Zuhause ist, als spielender Co-Trainer anschließen. Im Gespräch mit dem WOCHENBLATT erklärt der 33-Jährige, was ihn zu diesem – für viele überraschenden – Wechsel bewogen und was er in der kommenden Saison und darüber hinaus bei der SGM erreichen möchte.

Herr Di Leo, worin liegt für Sie der Reiz, diese Aufgabe ein paar Klassen tiefer anzunehmen?

Für mich bedeutet diese Aufgabe eine ganz neue Herausforderung, die mir die SGM Fischbach / Schnetzenhausen anbietet. Ich freue mich einfach darauf, mal etwas ganz anderes zu machen und somit in eine ganz andere Schiene reinzuschnuppern. Ich glaube, dass ich inzwischen das passende Alter und die entsprechende Reife mitbringe, um diese Verantwortung stemmen zu können.

Inwiefern kann Ihre langfristige Erfahrung in höheren Spielklassen einem A-Ligisten helfen?

Ich bringe mittlerweile – aus meiner Sicht – genügend Erfahrung mit, um diesen nächsten Schritt zu gehen. Ich finde es spannend, mal die Seite zu wechseln. Also gut, ich bleibe natürlich Spieler, werde aber als Co-Trainer ganz anders wahrgenommen und einwirken können. Ich bin davon überzeugt, dass mir ein solcher Tapetenwechsel einfach gut tun wird.

Sie hatten sicherlich viele Anfragen. Warum haben Sie sich gerade für die SGM entschieden?

Es ist in der Tat so gewesen, dass viele Vereine bei mir angeklopft und ihr Interesse hinterlegt haben. Aber die SGM Fischbach / Schnetzenhausen hat sich von Beginn an um mich bemüht und eigentlich nie locker gelassen. Das hat mir imponiert. Zudem kenne ich Christian Regler (den neuen Chefcoach, Anmerkung der Redaktion) bereits sehr gut vom VfB Friedrichshafen.

Dennoch ist es natürlich ein großer Sprung von der Verbands- in die Kreisliga?

Dessen bin ich mir bewusst. Aber ich habe von Anfang an ein gutes Gefühl gehabt, als mich die SGM kontaktiert hat. Ich habe mir diese Entscheidung sicherlich nicht ganz einfach gemacht, aber das Vertrauen des Vereins war in den ersten Gesprächen von Anfang an da. Mich reizt es nun einfach, etwas völlig Neues zu machen und erste Trainerluft zu schnuppern.

Welche Ziele verfolgen Sie bei und im Rahmen Ihrer neuen Aufgabe im Häfler Westend?

Es fällt mir natürlich schwer, hier eine klare Äußerung zu treffen, da wir uns noch immer inmitten der Corona-Pandemie befinden. Zwar kenne ich schon einige im Verein und innerhalb der Mannschaft und ich hoffe, dass möglichst viele Spieler tatsächlich über den Sommer hinaus bleiben. Oberste Priorität ist es, dass ich mich so gut wie möglich einbringe. Es geht darum, den Jungs zu helfen, sie zu fördern und stets ein offenes Ohr für sie zu haben.