Hilfe für junge Menschen Lechler Stiftung fördert das inklusive Jugendhaus in Mariaberg mit 10.000 €

Lechler Stiftung fördert das inklusive Jugendhaus in Mariaberg mit 10.000 €
Die Besucher und Besucherinnen des Jugendhaus Mariaberg bedankten sich bei Heinz Gerst-lauer, dem Stiftungsvorstand der Lechler Stiftung. Im Bild: Raimund Jäger, Leiter des Jugendhauses (7. von links), Rüdiger Böhm, Vorstand Mariaberg (4. von links), Heinz Gerstlauer, Vorstand Lechler Stiftung (3. von rechts), Michael Sachs, Vor-stand Mariaberg (2. von rechts), Teresa Schwarz, Spenden & Helfen Mariaberg (rechts). (Bild: Mariaberg e. V.)

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Gammertingen-Mariaberg (dte) – „Das Leben und das Engagement von Paul Lechler inspiriert uns heute noch und fordert uns dazu auf, im Sinne unseres Stifters soziale Verantwortung zu übernehmen“, betonte Heinz Gerstlauer, Stiftungsvorstand der Lechler Stiftung bei einem Besuch im Mariaberger Jugendhaus. Die Lechler Stiftung fördert das inklusive Jugendhaus im Jahr 2022 mit einer Summe von 10.000 €.

Bei einem Termin vor Ort trafen sich Heinz Gerstlauer, die Mariaberger Vorstände Rüdiger Böhm und Michael Sachs sowie Raimund Jäger, der Leiter des Jugendhauses, zu einem gemeinsamen Austausch und um Einblicke in die Arbeit zu ermöglichen.

Im Stadtteil Mariaberg wohnen derzeit rund 160 Menschen im Alter bis 27 Jahre. Davon nehmen rund 90 Personen Unterstützungsangebote der Einrichtung in Anspruch. Seit dem Sommer 2020 gibt es für diese jungen Menschen ein Jugendhaus in Mariaberg, zuerst noch in Interimsräumlichkeiten, seit September 2021 aber in sanierten barrierefreien Räumen im Krätzenberg. Das Angebot war notwendig, da es aufgrund der ländlichen Lage Mariabergs nur sehr begrenzte Freizeitmöglichkeiten für junge Menschen mit und ohne Einschränkungen gab.

Die inklusive und sozialraumorientierte Konzeption im Mariaberger Jugendhaus sieht vor, dass sich junge Menschen in der Freizeit unbefangen und als Gleichgesinnte begegnen – unabhängig von einer Behinderung oder Einschränkung.

Vorstand Rüdiger Böhm bekräftigte: „Der Mariaberg e.V. möchte mit dem inklusiven Jugendhaus die Selbstbestimmung und Gleichberechtigung von jungen Menschen mit Unterstützungsbedarfen fördern. Sie arbeiten an der Konzeptentwicklung mit und bringen sich aktiv ein in das, was im Jugendhaus passiert. Durch die Umsetzung des Konzepts spüren sie die Wirkung unmittelbar. Mariaberg erhält für das Jugendhaus keine öffentliche Förderung, weshalb wir auf Spenden und Förderung angewiesen sind. Die Unterstützung durch die Lechler Stiftung ist uns eine sehr große Hilfe – ganz herzlichen Dank dafür!“

Für Raimund Jäger, den Leiter des Jugendhauses, zeigt sich immer wieder: „Den jungen Menschen den Zugang zu einem inklusiven Jugendhaus zu ermöglichen, wo sie aktiv Anderen ohne Behinderungen begegnen, ist einzigartig und hat Modellcharakter. Der Erfahrungsraum Jugendhaus bietet eine Vielzahl von Lernaspekten, welche in dieser Dichte und dem geschützten Rahmen oft nicht mehr vorzufinden sind. Die jungen Menschen können hier in allen Facetten so sein, wie sie sich fühlen.“

Die Unternehmerfamilie Lechler fördert seit 1875 kirchliche und soziale Einrichtungen und Projekte. Diese wohltätige Tradition geht zurück auf den christlich geprägten und sozial engagierten Unternehmer Paul Lechler (1849-1925). Sein Sohn Paul Lechler jun. gründete 1928 die Lechler Stiftung, um das soziale Engagement seines Vaters fortzuführen. Die Stiftung fördert gemeinnützige Vereine und Einrichtungen, schwerpunktmäßig im Raum Stuttgart und im Kreis Reutlingen.

Die Mitglieder der Familie Lechler und die Lechler Stiftung als Institution sehen sich bis heute in der Tradition von Paul Lechler. Gemeinsam setzen sie sich dafür ein, dessen Ziele zukunftsweisend zu verwirklichen.

Mariaberg e.V. ist ein diakonischer Träger für soziale Dienste mit Angeboten für Menschen mit Behinderung und sozialer Benachteiligung vom Kindes- bis zum Seniorenalter. Die Einrichtung wurde bereits im Jahr 1847 von dem Uracher Amtsarzt Dr. Carl-Heinrich Rösch gegründet. Mit rund 1.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kümmern sich die Einrichtung um rund 3.000 Menschen in der Region.

(Pressemitteilung: Mariaberg e. V.)