Illegaler Verkauf in Vorarlberg Kugelbomben und weitere gefährliche Silvesterknaller in Haus gelagert

Kugelbomben und weitere gefährliche Silvesterknaller in Haus gelagert
Illegaler Böllerverkauf in Lauterach: Polizei sichert Ware mit Sprengstoffspezialisten. (Bild: Pixabay/Markus Distelrath/ Symbolbild)

Aufgrund des Hinweises eines besorgten Bürgers, wonach in einem Wohnhaus in Lauterach (Vorarlberg) große Mengen an pyrotechnischen Gegenständen illegal gelagert und verkauft würden, führten österreichische Beamte im Beisein von Sprengstoff-Spezialisten eine Kontrolle durch und entdeckten rund 1.500 kg Nettoexplosivstoffmasse.

Gefährlich in Wohnhaus gelagert

Wie die Polizei mitteilte, wurden der 53-jährige Verkäufer und mehrere Kaufinteressenten angetroffen, sowie eine große Menge an pyrotechnischen Gegenständen festgestellt. Die pyrotechnischen Gegenstände aller Klassen waren innerhalb des Wohnhauses unsachgemäß (gefährlich) gelagert.

Der Verkäufer war weder im Besitz einer entsprechenden behördlichen Bewilligung noch Gewerbeberechtigung. Aufgrund der großen Menge von insgesamt rund 1.500 kg Nettoexplosivstoffmasse wurden Beamte des Entschärfungsdienstes hinzugezogen, welche die explosive Ware kategorisierten und für den sicheren Abtransport sorgten.

Kugelbomben sind für Laien gefährlich

Unter den pyrotechnischen Gegenständen befanden sich auch sog. „Kugelbomben“ der Klasse F4, für welche grundsätzlich Fachkenntnisse und ein Pyrotechnikausweis der angeführten Klasse vorgeschrieben sind. Derartige Pyrotechnik führt in Laienhand immer wieder zu schweren Verletzungen. Die genaue Herkunft und der Verkaufswert der sichergestellten Gegenstände ist noch Gegenstand der Ermittlungen. Der 53-Jährige wurde bei der Bezirkshauptmannschaft angezeigt.

(Quelle: LPD Vorarlberg)