Das Internet vergisst nie Gymnasiasten in Aulendorf lernen den richtigen Umgang mit sozialen Medien

Gymnasiasten in Aulendorf lernen den richtigen Umgang mit sozialen Medien
Michael Hepp vom Polizeipräsidium Ravensburg kam an zwei Vormittagen in die Schule und klärte auf. (Bild: Gymnasium Aulendorf)

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Aulendorf (pr/le) – Nahezu immer und überall sind Jugendliche heutzutage auf WhatsApp, Instagram oder Snapchat erreichbar und senden selbst Nachrichten. Trotz aller Faszination lauern auf diesen Plattformen Gefahren. Bei den Medienpräventionstagen gabs für die Schüler des Gymnasiums Aufklärung und Tipps durch die Polizei.

Abzocke und mehr

Jugendliche für die Risiken im Netz zu sensibilisieren war die Aufgabe von Michael Hepp vom Polizeipräsidium Ravensburg. An zwei Vormittagen klärte er die Schüler der Klassen 5, 6, 7 und 8 altersentsprechend über Themen wie Cybermobbing, Grooming, Urheberrecht, Abzocke und Hatespeech auf.

Peinliche Bilder sind noch nach Jahren abrufbar

Da die Vorträge interaktiv angelegt waren, konnten die Schüler Vorwissen und eigene Erfahrungen einbringen. So lernten die Sechstklässler etwa, dass das Internet nichts vergisst. Peinliche Bilder können auch noch nach Jahren abgerufen werden. Ein, zwei Klicks, schon wird eine Botschaft mit der gesamten Community eines Dienstes geteilt, warnte Hepp.

Verbreitung von Inhalten kann richtig Kohle kosten

Deshalb sei es wichtig, Privatsphäre-Einstellungen an Handys und Tablets richtig zu setzen. Die einfache Verbreitung von Inhalten im Netz kann überdies ziemlich teuer werden, wenn vorher keine Erlaubnis eingeholt wurde.

Vorsicht vor Cybergroomern

Misstrauisch sollten Kinder und Jugendliche auch sein, wenn sie plötzlich von fremden Chatpartnern angeschrieben werden. Cybergroomer gaukeln etwa gleiche Interessen vor, fragen nach der Adresse, ob die Webcam an ist oder die Eltern zuhause sind. Überhaupt sei es eine gute Richtschnur, sich online so zu verhalten, wie man es auch im echten Leben tun würde. Michael Hepp betonte, wie wichtig ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen Eltern und Kindern ist, da Eltern immer die ersten Ansprechpartner der Jugendlichen sind.