Partnerschaft besteht seit 62 Jahren Gelungener Auftakt zum Partnerschaftswochenende Aulendorf – Conches

Gelungener Auftakt zum Partnerschaftswochenende Aulendorf – Conches
Die deutsch-französische Gruppe von 67 Teilnehmern (Bild: Stadt Aulendorf)

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Welchen Gästen fährt man entgegen, um sie nach Hause zu begleiten? So machten es die Aulendorfer, die am Donnerstag, 15.September, frühmorgens nach Straßburg fuhren, um dort langjährige und gute Freunde aus der Normandie zu treffen und sie ins Oberschwäbische zu holen.

Ursprünglich hatte die Stadt Aulendorf das Partnerschaftsjubiläum im Jahr 2020 begehen wollen, aber die Coronaepidemie machte den Planungen ein schnelles Ende. So konnte Bürgermeister Burth die Teilnehmer an dieser Reise erst zwei Jahre später im Bus begrüßen. Natürlich war in dieser langen Zwischenzeit ein neues Programm entstanden, für dessen Auftakt Idee und Organisation auf Lothar Maucher zurückgehen.

Zu sehr früher Tageszeit startete der Bus und fuhr als erstes Ziel den Straßburger Hauptbahnhof an, wo die französischen Freunde schon warteten. Sie waren aus Richtung Paris gekommen. Die Fahrt ging nun gemeinsam zum Europaparlament. Die Europaabgeordneten für die Wahlkreis in der Normandie und in Oberschwaben hatten ihre Teilnahme zugesagt und stellten sich den Fragen der deutsch – französischen Gruppe.

Der kommende Winter mit seinen sozialen und politischen Unsicherheiten bewegte die Fragenden. Die französische Abgeordnete verwies auf die guten deutsch – französischen Beziehungen, die eine gemeinsame Bewältigung der Probleme erleichterten. Auch die Abkehr von dem Zwang zu einstimmigen Beschlüssen in der Brüsseler Verwaltung wurde von ihr unterstützt. Etwas allgemeiner sehe sie in der Europäischen Union eine Institution zur Sicherung der Freiheit auf dem Kontinent und zur Bewahrung des Friedens.

Nach dem Essen im Parlamentsrestaurant brach die Gruppe von 67 Teilnehmern zu einer geführten Stadtrundfahrt durch Straßburg auf. Amüsant und kurzweilig berichtete die Stadtführerin vom Leben in einer Stadt, die in den vergangenen 150 Jahren vier Mal die Nationalität wechseln musste.

Die anschließende Rückfahrt nach Aulendorf verging im ersten Teil rasch unter angeregten Gesprächen in Deutsch und Französisch. Als die Redseligkeit dann ein wenig nachließ, bekam die Vorfreude auf die kommenden festlichen Tage die Oberhand.

(Pressemitteilung: Stadt Aulendorf)