Für die VfB-Volleyballer heißt es „Verlieren verboten“

Für die VfB-Volleyballer heißt es „Verlieren verboten“
Marcus Böhme und sein VfB Friedrichshafen müssen am Samstag gewinnen, sonst ist der Meistertraum vorzeitig geplatzt. (Bild: Günter Kram)

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Friedrichshafen – Für den VfB Friedrichshafen geht es am Samstag, 13. März, ab 18 Uhr in der zweiten Begegnung der Playoffs der 1. Volleyball-Bundesliga gleich ums Ganze (live auf www.sporttotal.tv). Denn nur mit einem Sieg können die Häfler Volleyballer die „best-of-three“-Serie ausgleichen und das Entscheidungsspiel am Sonntag erzwingen. Dabei soll der Heimvorteil helfen, den der Verein – laut Pressemitteilung – auf ganz besondere Weise in die Zeppelin-CAT-Halle A1 bringen will.

Im Jahr 1995 war der VfB Friedrichshafen zum letzten Mal Fünfter der Volleyball-Bundesliga. Vor 25 Jahren war das und damit auch die schlechteste Platzierung seither. Damals wurde der Moerser SC Meister, mit Bogdan Jalowietzki und Georg Grozer auf dem Feld. Georg Grozer Senior übrigens – schon daran sieht man, wie lange diese Zeit schon zurück liegt. Nach der überraschenden Niederlage im ersten Playoff-Viertelfinale gegen die Volleyball Bisons Bühl „droht“ diese Platzierung nun wieder.

„Das ist keine Option“, erklärt VfB-Geschäftsführer Thilo Späth-Westerholt ganz knapp. „Eine Mannschaft mit dieser Qualität muss die Serie jetzt drehen. Da gibt es keine Alternativen.“ Tatsächlich gibt es die – so der VfB weiter – nicht, sollten die Häfler um Kapitän Dejan Vincic in das Halbfinale einziehen wollen. In der „best-of-three“- Serie liegen sie 0:1 gegen Bühl zurück und brauchen am Samstag einen Sieg, um auszugleichen. Dann stünden am Sonntag das Entscheidungsspiel in Friedrichshafen an.

„Ich glaube schon, dass uns das auch gelingen wird“, schiebt Späth-Westerholt hinterher. „Wir haben die Qualität im Team, dass ich fest an die Siege am Samstag und am Sonntag glaube.“ Dann könnte Friedrichshafen die Pleite in Bühl als Betriebsunfall abhaken. VfB-Cheftrainer Michael Warm hat die Niederlage bei den Volleyball Bisons mit einer intensiveren Videoanalyse aufgearbeitet und die Erwartung an sein Team deutlich formuliert.

Darauf erwartet er sich jetzt „die richtige Antwort“, wie er sagt. „Wir hatten in den vergangen Spielen keinen Druck und es ist ganz gut, dass die Spieler den jetzt spüren“, so Warm weiter. „Es gibt klare Vorgaben, was wir verändern müssen. Die Mannschaft muss mit deutlich mehr Qualität und Entschlossenheit agieren.“ Ein wenig Unterstützung erhofft sich der VfB auch von den eigenen Fans. Über die große LED-Wall wollen sich die Verantwortlichen die Zuschauer per Videokonferenz vom Sofa aus in die Halle holen.

„Wir hatten das schon zur Champions League vor, was dann aber ja hinfällig war“, führt Thilo Späth-Westerholt aus. „Jetzt freuen wir uns, dass sich schon viele für diese Aktion gemeldet haben. Wir wissen, dass die Spieler das wahrnehmen werden und dass uns das noch ein bisschen mehr Schwung geben wird.“ Ob es geholfen hat, wird man am Samstagabend sehen. Falls nicht, ist die bisher bärenstarke VfB-Saison schon vorbei.

Mehr Infos zum „Fan-Call-In“ gibt’s im Internet unter vfb-volleyball.de zu erfahren.