Der Weltfußballer höchstpersönlich rettet seine Bayern

Der Weltfußballer höchstpersönlich rettet seine Bayern
(Bild: pixabay)

Leverkusen (tmy) – Dank eines knappen, aber unter dem Strich verdienten 2:1-Erfolges beim bisherigen Spitzenreiter Bayer 04 Leverkusen, hat sich der FC Bayern München zum Wintermeister in der 1. Fußball-Bundesliga gekürt. Entscheidender Mann war – wie so oft – Robert Lewandowski, der erst in der Nachspielzeit für das Endergebnis gesorgt hatte.

Zuvor hatte der frisch gekürte Weltfußballer aus Polen den bisherigen Tabellenzweiten schon zurück ins Spiel gebracht, als er in Minute 43 den frühen 0:1-Rückstand aus Sicht des deutschen Rekordmeisters egalisierte. Denn zum siebten Mal in Serie kassierte der Meister aus der bayrischen Landeshauptstadt das 0:1 in einer Bundesligapartie, als Patrik Schick sehenswert per Direktabnahme abschloss (14.). Aber: Wie so oft im bisherigen Saisonverlauf kam der FC Bayern zurück – und wie.

Noch vor der Pause waren die Uhren wieder auf Null gestellt, weil Bayers-Torwart Lukas Hradecky und Jonathan Tah sich nicht einig gewesen waren und sich gegenseitig behinderten. Und schon ist der Torjäger zur Stelle gewesen und markierte in seinem 333. Einsatz im Fußball-Oberhaus per Kopf das 1:1. Das war übrigens sein 252. Bundesliga-Treffer.

In der zweiten Halbzeit hatten die Gastgeber, die vor dem Anpfiff Welttorhüter Manuel Neuer und eben diesen Lewandowski für ihre Auszeichnungen ehrten, zwar mehr Ballbesitz. Doch – und das war in der Schlussphase zu sehen – den Sieg wollte der neue Tabellenführer den nötigen Tick mehr. Angriff auf Angriff rollte in Richtung Bayer-Tor, doch dem letzten Zuspiel fehlte es an Genauigkeit oder der Pfosten rettete für die Bosz-Elf, als FCB-Youngstar Musiala abzog.

Dieser war für den enttäuschenden Leroy Sané nach 68 Minuten gekommen, weil dieser nicht die Akzente setzte, sich sich FCB-Coach Hansi Flick von ihm erhoffte. Dabei war Sané für den verletzungsbedingt ausgeschiedenen Kingsley Coman selbst erst in die Partie gekommen (32.) – sozusagen also die Höchststrafe. Eine solche bekamen dann auch die Hausherren in der Nachspielzeit.

Weil Jonathan Tah sich am eigenen Strafraum nicht richtig zu befreien wusste, wurde es noch einmal gefährlich, da der eingewechselte Rückkehrer Joshua Kimmich den Braten roch, blitzschnell schaltete und Lewandowski bediente. Sein Schuss in allerletzter Sekunde wurde zwar  abgefälscht, fand aber dennoch den Weg in die Maschen (90. +3). Fertig war das 2:1 für die „Mentalitätsmonster“ von der Isar, die damit doch noch als Erster in die kurze Winterpause gehen dürfen. Und Lewandowski? Der trifft eben wie er will – inzwischen stolze 253 Mal.