Der erste und einzig wahre Bond ist auf seine letzte Mission gegangen

Der erste und einzig wahre Bond ist auf seine letzte Mission gegangen
Sean Connery Archivbild (Bild: skeeze)

Nassau (tmy) – „Sir“ Sean Connery ist tot. Am 31. Oktober verstarb der schottische Weltstar im Alter von 90 Jahren in seiner Wahlheimat auf den Bahamas. Connery war nicht nur der erste, sondern für mich auch der bisher beste Darsteller des Agenten mit dem Doppelnull-Status im Dienste der britischen Majestät.

„Mein Name ist Bond, James Bond“. Diesen Satz sagte aus meiner Sicht niemand so charmant und treffsicher, wie es der in Fountainbridge bei Edinburgh geborene Connery in zahlreichen Bond-Filmen tat. Ja, für mich verkörperte der Schotte den Prototyp des britischen Agenten, der mit seinem Charme und seinem charismatischen Aussehen ein Millionenpublikum begeisterte.

Doch auch in anderen Blockbustern wusste der passionierte Golfspieler, der 1969 zum „Sexiest Man Alive“ gekürt wurde, zu überzeugen und heimste für seine Rollen weltweit zahlreiche Preise und Auszeichnungen ein. Dabei hatte er sich bereits 2004 aus dem Filmgeschäft zurückgezogen und lebte zuletzt im Urlaubsparadies Nassau auf den Bahamas. Ein Ort, den Connery einst bei Dreharbeiten sehr schätzen und richtig lieben gelernt hatte.

Und: Connery liebte leidenschaftlich – und das nicht nur in seinen Filmen. Nein, auch privat ließ er es sich gutgehen und nahm mit, was er kriegen konnte. Aber – und das ist wichtig – ziemlich skandalfrei, eben stets im Stile eines echten britischen Gentlemans. Ja, Connery war nämlich ein totaler Familienmensch. Denn: Schon früh verließ er die Schule, um seine Liebsten mit Gelegenheitsjobs finanziell zu unterstützen.

Sean Connery verstand es, sich im Leben zu behaupten und – wenn es sein musste – auch mal durchzuschlagen; und das nicht nur als Bodybuilder. Sein Patriotismus für seine schottische Heimat sind ebenso legendär, wie die Information, dass er sich seit einigen Jahren vegan ernährte. Etwas, dass man ihm aufgrund seiner Rollen nicht wirklich zutraute. Doch – und das ist ebenso typisch Connery – er hatte bei und insbesondere abseits der unzähligen Drehs viele verschiedene Seiten. Ich sage: Ruhe in Frieden, Bond Nummer eins!

Wer ist ihr „Lieblingsbond“ und wieso? Erzählen Sie es uns gerne per E-Mail an [email protected].