Den VfB-Fußballern gehen langsam die Spieler aus

Den VfB-Fußballern gehen langsam die Spieler aus
Zahlen, die für die nächste VfB-Niederlage stehen. (Bild: Screenshot: www.fussball.de)

Friedrichshafen (tmy) – Während dem FC Wangen im Verbandsliga-Derby beim VfB Friedrichshafen ein immens wichtiger „Dreier“ gelungen ist, werden die Wolken über dem Häfler Zeppelin-Stadion immer dunkler. Und das, obwohl bei der 1:2-Niederlage gegen die Gäste aus dem Allgäu das Wetter eigentlich richtig gut mitgespielt hatte.

Dieses „richtig gut mitspielen“ glückte im Lager der Hausherren insbesondere Torwart Heiko Holzbaur, der seit Wochen einer der stärksten Spieler in den Reihen der Mannschaft von Giovanni Rizzo und Oliver Senkbeil ist. Letzterer, eigentlich „nur“ noch als Assistent an der Seitenlinie beim Fußball-Verbandsligisten im Einsatz, musste gegen Wangen zum zweiten Mal in Serie ran – also als Spieler auf dem grünen Rasen. Grund: eine weitere Verletzung.

Schon vor der Partie war klar, dass es Friedrichshafen gegen die Jungs aus dem Allgäu schwerhaben wird. Denn der VfB kommt momentan auf dem Zahnfleisch daher – und das im wahrsten Sinne des Wortes, weil nicht weniger als 13 Akteure verletzungsbedingt fehlen. Folgerichtig war Stadionsprecher Sandro Musso vor der Partie ziemlich schnell fertig damit, den über 300 Zuschauern die verbliebenen Namen im Aufgebot des Gastgebers vorzulesen.

Erschwerend kam aus VfB-Sicht hinzu, dass die Reserve gleichzeitig im Bezirkspokal beim TSV Eriskirch (6:3 für die VfB U23) gefordert war, sodass man sich auch dort nicht wirklich bedienen konnte, was zusätzliches Spielermaterial angeht. Folgerichtig kam der Anschlusstreffer von Jonathan Scheike in Minute 90 zum 1:2-Endstand zu spät. Zuvor hatten Okan Housein (1:0, 33.) und Jan Geinser (2:0, 54.) den FC Wangen in Führung geschossen.

Schon am Wochenende geht’s für die personell arg gebeutelten VfB-Fußballer mit einem Auswärtsspiel beim TSV Heimerdingen weiter (Sonntag, 22. August, 15 Uhr). Für die Häfler Kicker schon jetzt eine richtungsweisende Begegnung. Bleibt abzuwarten, ob der eine oder andere dann bereits wieder mitmischen kann. Ansonsten muss sich der VfB mit der dünnen Personaldecke abfinden. Ändern könne man das ja ohnehin nicht, erklärte ein Häfler Fan.