Ausbildungs-Spezial Berufswahl: So findest du heraus, welcher Job dich wirklich glücklich macht

Berufswahl: So findest du heraus, welcher Job dich wirklich glücklich macht
So viele Berufe, so viele Möglichkeiten. Wie findet man da nur das Richtige? (Bild: pixabay)

Was will ich arbeiten? Es gibt Tausende Optionen. Und verschiedene Wege, die in den Beruf hineinführen. Doch woher soll man wissen, in welchem Job man wirklich richtig ist? Wir haben Tipps, mit denen du herausfindest, welcher Beruf dich langfristig glücklich machen kann.

Wenig Arbeit und viel Kohle – das wünschen sich viele Menschen. Doch solche Arbeitsbedingungen bekommen nur die wenigsten. Und mal ehrlich: Gemocht werden solche Leute auch eher selten. Da stehen Neid und Missgunst echten Freundschaften oft im Wege. Und Freundschaften sind eine Sache, die der Mensch braucht, wie die Luft zum Atmen. Oft findet man solche Freunde tatsächlich auch im Job. Schließlich hat man eine gewaltige Sache gemeinsam und verbringt mehr Zeit miteinander als mit manchem Familienmitglied oder sogar dem Partner. Ein guter Kollege, kann einem auch den miesesten Job und den cholerischsten Chef erträglicher machen. Besser wäre es allerdings, einen klasse Kollegen UND einen Beruf zu haben, der einem so viel Spaß bringt, dass er sich nicht nach Arbeit anfühlt.

Ratschlag vom Berufsberater

Ein Tipp vieler Berufsberater ist daher besonders wichtig. Die sagen: „Schau, was du gut kannst. Und suche dir danach die Berufsrichtung.“ Das klingt erstmal banal aber in diesem Rat steckt sehr viel Richtiges. Denn was man gut kann, fällt einem leicht. Und was uns leicht von der Hand geht, motiviert uns auch. Denn in der Regel bekommen wir dafür positives Feedback. Wir sind alle gern gut in dem, was wir tun.

In der Schule bereits die eigenen Stärken ausfindig machen

Doch woher sollen wir eigentlich wissen, was wir besonders gut können? Die Schule gibt da tatsächlich schon ganz gute Anhaltspunkte. Reicht es in Deutsch nur für eine 3 und muss man sich bis zu dieser Note durchquälen, sind Berufe wie Journalist*in, Lektor*in oder Deutsch-Lehrer*in eher ungeeignet. Hat jemand ein Auge für Details und viel Geduld, dazu vielleicht noch handwerkliches Geschick, wäre er zum Beispiel in der Medizintechnik gut aufgehoben. Leute, die es gern trubelig und laut mögen, sind womöglich tolle Veranstaltungstechniker*innen oder Kindererzieher*innen. Wenn man es liebt zu reisen, warum dann nicht ab in die Tourismusbranche? Und wenn man eigentlich nur im Sportunterricht so richtig glänzen kann, gibt es auch dann ein Füllhorn an beruflichen Möglichkeiten.

Auch mit der Leidenschaft fürs Reisen oder Surfcamps lässt sich seriös Geld verdienen.
Auch mit der Leidenschaft fürs Reisen oder Surfcamps lässt sich seriös Geld verdienen. (Bild: Elle Hughes / Pexels)

Freunde und Familie zur Einschätzung hinzuziehen

Sich selbst zu beurteilen ist manchmal gar nicht so einfach. Es schadet nie, sich im privaten Umfeld umzuhören. Frag ruhig mal Freunde und Verwandte, was ihnen als Erstes einfällt, wenn sie an dich denken. Oder auch, in welchem Beruf sie dich am ehesten sehen. Ihre Antworten können dich entweder in deinem Bild von dir selbst bestätigen oder sie mischen die Karten nochmal völlig neu durch. So kannst du Seiten an dir entdecken, die immer da waren, die du aber nie wahrgenommen hast.

Gute Freunde können die eigenen Stärken manchmal besser einschätzen als man selbst.
Gute Freunde können die eigenen Stärken manchmal besser einschätzen als man selbst. (Bild: Helena Lopes / Pexels)

Verdienstmöglichkeiten und die Frage, wie wichtig ist Geld eigentlich?

Dass der Job genügend Kohle abwerfen sollte, um sich das Leben zu finanzieren, ist klar. Deshalb schauen viele bei der Berufswahl zuerst auf die Verdienstmöglichkeiten. Branchen, in denen üblicherweise nicht so viel gezahlt wird, sind für die meisten junge Leute unattraktiv. Andererseits zahlen einzelne Betriebe und Arbeitgeber aber auch mehr als befürchtet. Und wenn man begnadet darin ist, anderen Leuten die Haare zu machen, dann ist die Ausbildung beim Friseur vielleicht doch das einzig Richtige. Wer richtig gut ist, macht den Meister, eröffnet einen eigenen Salon und kommt am Ende doch viel besser über die Runden als befürchtet. Deshalb sollte man nie nur die Gehaltsabrechnung im Kopf haben, wenn es an die Berufswahl geht.

Manche Branchen haben den Ruf, dass man schlecht bezahlt wird. Doch die Wahl des Jobs sollte nicht nur nach der vermeintlichen Verdienstmöglichkeit getroffen werden.
Manche Branchen haben den Ruf, dass man schlecht bezahlt wird. Doch die Wahl des Jobs sollte nicht nur nach der vermeintlichen Verdienstmöglichkeit getroffen werden. (Bild: cottonbro / Pexels)

Praktika, Infoveranstaltungen und Bildungsmessen zum Kennenlernen

Wie sich ein Job wirklich anfühlt, wie Arbeitsabläufe funktionieren und welche Zeiten für dich grundsätzlich in Frage kommen, kannst du fast überall auch ausprobieren. Viele Firmen bieten die Möglichkeit, ein Praktikum zu absolvieren. Wenn man zum Beispiel Medizin studieren möchte, kann man in einem Krankenhaus in der Pflege mitlaufen und anpacken. Da sieht man viel und bekommt einen ungefähren Eindruck von den Abläufen. Auch ein FSJ ist nie verkehrt. Die letzten Monate Schulzeit sind ein Marathon-Lauf. Lernen, lernen, lernen. Im Anschluss ist man erstmal durch. Wenn man sich danach nicht direkt ins Studium oder die Ausbildung stürzen möchte, verstehen das alle. Lass dir Zeit. Informiere dich gut. Probiere dich aus. Besinne dich auch das, was dir eh liegt. Es GIBT den richtigen Job für dich.

Ausbildung Spezial Mai 2022
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