Damit das E-Bike zuverlässig durch den Winter kommt, sollte die Pflege in den kalten Monaten ganz oben auf der Tagesordnung stehen. Regen, Schmutz und Salz auf den Straßen fördern die Korrosion und können dem Rad ganz schön zusetzen, so der ADAC. Auch beim Akku sollte man einiges beachten.
Selbst in der kalten Jahreszeit taugt das E-Bike für tägliche Fahrten. Verhält man sich richtig auf der Straße und im Umgang mit dem Material, vor allem mit dem Akku, dann ist der emissionsfreien Fortbewegung keine Temperatur- oder Witterungsgrenze gesetzt.
Was sollte man beim E-Bike-Akku im Winter beachten?
Kalte Temperaturen wirken sich negativ auf die Leistungsfähigkeit des Akkus aus. Wenn möglich, den Akku daher erst kurz vor der Fahrt in das E-Bike einsetzen. Selbst bei kurzen Standzeiten den Akku entnehmen und bei Raumtemperatur aufbewahren. Während der Fahrt helfen spezielle Isolierungen, die einfach über den aufgesetzten Akku gestülpt werden können (sog. Tubes für Akkus).
Allgemein gilt: Wer den Akku regelmäßig bis leer fährt und ihn dann wieder auf 100 Prozent auflädt, schadet der Lebensdauer der teuren Kraftpakete. Laut dem ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club) sollte der Akku des E-Bikes zwischen 20 und 80 Prozent haben.
Gibt es Winterreifen fürs E-Bike?
Es müssen nicht gleich Spike-Reifen sein, doch ein wintertaugliches Profil und eine entsprechende Gummimischung sind Grundvoraussetzung bei winterlichen Verhältnissen, weißt der ADAC.
E-Bike-Pflege im Winter
Sprühwachs schützt Lack und Metallteile, Kontaktspray verdrängt Feuchtigkeit an elektrischen Verbindungen, etwa den Kontakten des Akkus. Bei der Pflege nicht die Kette vergessen: Sie muss regelmäßig gereinigt und z.B. mit Kettenspray geölt werden.
Fahren im Winter
An trüben Tagen mit langen Nächten in den Wintermonaten sollte man schon tagsüber, spätestens in der Dämmerung, mit Licht fahren. Wichtig ist zudem, vorausschauend zu fahren und auf die richtige Dosierung beim Bremsen zu achten. Bei Nässe, Kälte und blättrigem oder matschigem Untergrund muss besonders aufgepasst werden. Der Bremsweg verlängert sich auf nassem Untergrund oder vereister Straße, unbedachtes Abbremsen führt schnell zum Sturz.
Doch auch beim Beschleunigen und unmittelbar einsetzender Motorunterstützung des E-Bikes zeigen sich Nässe und Laub auf dem Asphalt als mindestens gewöhnungsbedürftig und sollten achtsam befahren werden. Bei Straßenbahnschienen gilt allerhöchste Vorsicht. Der Stahl ist bei Nässe eisglatt, und die tief eingekerbte Fahrrille kann das Vorderrad des Fahrrads „fangen“ und einen Sturz verursachen.
Tipp: Immer im annähernd rechten Winkel die Schienen überqueren.
Glatt und rutschig sind zudem frische Straßenmarkierungen, Gullideckel und Kopfsteinpflaster. Hier ist höchste Vorsicht geboten. Weitere Tipps gibt`s beim ADAC.
(Quelle: ADAC)