Sonnenschutzmittel für Kinder: Top Produkte – auch schon für wenig Geld

Sonnenschutzmittel für Kinder: Top Produkte – auch schon für wenig Geld
Sonnen¬cremes für Kinder sind wichtig. Welches sind die Besten? (Bild: Anna Solovei// iStock / Getty Images Plus)

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Nicht kleckern, sondern klotzen, also viel Sonnencreme auftragen, heißt die Devise jedes Jahr wieder. Nur mit einem zuverlässigen UVA- und UVB-Schutz können Eltern ihre Kleinen vor Sonnenbrand bewahren. Die Stiftung Warentest hast 19 Sonnen­cremes für Kinder mit Schutz­faktor 30, 50 oder 50+ getestet. Viele der Cremes, Lotionen und Sprays über­zeugen, vier fallen durch.

Licht und Wärme tun gut! Doch die ultra­violetten Strahlen der Sonne können auch Sonnenbrand verursachen, die Haut früh­zeitig altern lassen und lang­fristig sogar Haut­krebs verursachen. Vor allem Kinder­haut braucht umfassenden UV-Schutz. Doch welche Cremes, Lotionen und Sprays bieten ihn?

Der neueste Test der Stiftung Warentest untersucht Sprays, Lotionen und Cremes für Kinder. Die meisten gewährleisten den besonderen Schutz der jungen Haut. „4 der 19 Sonnenschutzmittel für Kinder halten nicht, was sie versprechen, darunter ein beliebtes, viel verkauftes Produkt und drei Naturkosmetika“, fasst Projektleiterin Yvonne Neidhardt zusammen. Sie kassieren jeweils ein Mangelhaft, weil sie den ausgelobten Sonnenschutz oder den UVA-Schutz nicht einhalten.

Sonnencremen von Lidl und Rossmann vorne

Die meisten Mittel im Test überzeugen aber. Zwei sehr gute Produkte sind sogar unter den preiswertesten: eine Sonnencreme von Lidl und ein Spray von Rossmann. Untersucht wurden neben der Einhaltung des Lichtschutzfaktors (LSF) und dem UVA-Schutz auch kritische Inhaltsstoffe, die Deklaration und Verpackung und wie sich die Produkte auftragen lassen.

Kinder-Sonnen­creme mit hohem Licht­schutz­faktor

Kinder­haut ist noch deutlich empfindlicher als die von Erwachsenen. Gute Sonnen­cremes für die Kleinsten sollten deshalb einen hohen oder sehr hohen Licht­schutz­faktor bieten – 30, 50 oder 50+. Grund­sätzlich können auch Erwachsene Kinder­produkte nutzen. Einige enthalten laut den Anbietern keine Duft­stoffe. Sie eignen sich besonders für Allergiker, die auf Duft­stoffe reagieren.

Teure Sonnen­schutz­mittel für Kinder fallen durch

Beim Kinder-Sonnen­creme-Test der Stiftung Warentest ist besonders wichtig, ob die Produkte den angegebenen Sonnen­schutz einhalten. Ansehen kann man es ihnen nicht. Deshalb prüft die Stiftung Warentest die Mittel in einem aufwendigen Verfahren in Praxis- und Labortests. Fallen sie beim Sonnen­schutz durch, werten wir dies als K.o.-Kriterium und unterziehen sie keinen weiteren Prüfungen. Vier Produkte im Test erhielten so die Note Mangelhaft – darunter zwei der teuersten Sonnen­schutz­mittel im Test.

Außerdem testen mehrere Prüf­personen, wie gut sich die Sonnen­cremes anwenden lassen, etwa wie schnell sie einziehen, ob sie kleben oder ob sie einen weißen Film auf der Haut hinterlassen. Nicht zuletzt über­prüfen wir jede Sonnenmilch für Kinder hinsicht­lich kritischer Inhalts­stoffe.

Den Test gibt es in der Juli-Ausgabe der Zeitschrift test sowie online unter www.test.de/kindersonnenschutz.

(Quelle: Stiftung Warentest)